Im letzten Jahr stieg die Zahl der neu in Betrieb genommenen Solarbatterien um über 52 Prozent. Schätzungsweise rund 630.000 Heimspeicher sind bereits in Deutschland installiert. Für den Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) sind Solarbatterien für den Erfolg von Solarenergie verantwortlich.
Steigende Stromkosten: Solarbatterien werden beliebter
Nach Einschätzungen des BSW dürften Solarbatterien infolge steigender Stromkosten in Privathaushalten, Industrie und Gewerbe weiter zunehmen. Befragungen entsprechend kann sich circa die Hälfte der privaten Immobilienbesitzer vorstellen, den erzeugten Solarstrom bedarfsgerecht zu speichern.
Insgesamt 28 Prozent der Unternehmer planen, in den kommenden drei Jahren in einen Solarstromspeicher zu installieren. Bereits 10.000 Unternehmen und 630.000 Privathaushalte haben sich bereits einen Speicher angeschafft.
Flexibilität und Versorgungssicherheit durch Stromspeicher
Rein rechnerisch ließe sich mit dem bereits installierten Heimspeicherpark der tägliche Stromverbrauch von den gesamten Münchener Haushalten speichern. Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer von BSW, sagt: „Die Errichtung eines Speichers wird zunehmend zum Standard bei der Errichtung neuer Solarstromanlagen. Dies nützt nicht nur den Anlagenbetreibern, sondern zahlt auch auf die Flexibilität und Versorgungssicherheit des gesamten Stromsystems ein. Für eine erfolgreiche und effiziente Energiewende sind Heim-, Gewerbe- und Industriespeicher unverzichtbare Bausteine.“
Zwei Drittel der neuen Solaranlagen mit Speicher kombiniert
Mehr als zwei Drittel der neu installierten Solarstromanlagen auf Privathäusern werden inzwischen zusammen mit einem Heimspeicher errichtet. Dies ermöglicht es Haushalten, den selbst erzeugten Solarstrom rund um die Uhr zu nutzen. Infolge der Energiekrise hat sich die neu installierte Solarstromleistung im Heimsegment von PV-Dachanlagen in den letzten vier Jahren fast verfünffacht.
Eine positive Entwicklung ist auch bei der Speichernachfrage im Gewerbe zu verzeichnen. Erhebungen zeigen, dass 53 Prozent der Unternehmer dies zur Einsparung von Stromkosten bereits tun, um die Ausgaben für Netzentgelte zu reduzieren. Der Solar- und Speicherverband empfiehlt deshalb, zur Stromnetz-Stabilisierung die in Deutschland installierte Speicherkraft von derzeit geschätzten 6,7 GWh bis zum Jahr 2030 auf 55 GWh zu verachtfachen.
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