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Energie im Notfall

Angst vor dem Blackout? So sinnvoll sind mobile Solargeneratoren

Mobile Solarmodule auf einem Feld
am Samstag, 22.10.2022 - 05:00 (Jetzt kommentieren)

Solargeneratoren und andere mobile Lösungen zur Stromerzeugung und Speicherung sollen die Folgen im Falle eines Energieausfalls abmildern. Die Bandbreite ist groß; sie reicht von Spielzeug bis zur Profilösung. Die hat ihren Preis.

Was tun, wenn das Licht ausgeht? Der Geschirrspüler nicht mehr läuft und der Fernseher schwarz bleibt? Was vor ein paar Monaten noch Stoff für die Zeit nach einer Zombie-Apokalypse war, ist heute Thema am Küchentisch, in der Kneipe oder beim Online-Chat mit der Schwiegermutter. Die hohen Energiepreise, die Furcht vor russischer Sabotage und einem Blackout haben dem Markt für Mini-PV-Anlagen und mobilen Lösungen zur Energieerzeugung und -Speicherung einen ordentlichen Schwung gegeben. Dieses Jahr sind viele neue Lösungen auf den Markt gekommen.

Mobile Solargeneratoren als Backup beim Blackout?

Dabei muss man unterscheiden. Es gibt Lösungen, die Elekrogeräte im Haushalt am Laufen halten können. Und diejenigen, die imstande sind, Betriebsabläufe zu sichern. Solargenerator und Powerstation sind mittlerweile nicht mehr nur für Camper interessant. Die Geräte sind in verschiedenen Kapazitäten und Anschlüssen verfügbar, etwa mit 12 V oder 230 V. Viele lassen sich mit Solarpaneelen oder kleinen Windrädern aufladen. Es gibt sogar Lösungen, die ähnlich wie ein Fahrraddynamo Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandeln: Man zieht sie hinter sich her, wenn mal Flaute herrscht oder der Himmel bewölkt ist.

Mehr Energiesicherheit hat ihren Preis

Die Möglichkeiten schlagen sich natürlich im Preis nieder. Die Spanne reicht von 100 Euro bis 5.000 Euro und vielleicht noch mehr. Wer nur sein Mobiltelefon oder sein Tablet im Feld aufladen will, für den reicht die kleine Powerbank oder ein Solarladegerät. Solche Helfer sind schon für den kleinen Geldbeutel zu haben. Dabei sollte man allerdings beachten, dass tragbare Solarpaneele kaum genug Energie liefern, um ein Gerät oder die Powerbank vollständig aufzuladen.

Solargeneratoren für Camping und den Notfall daheim

Mehr Leistung liefern Geräte etwa von Jackery, EcoFlow oder Bluetti. Manche der Modelle lassen sich koppeln beziehungsweise modular erweitern. Solche Solargeneratoren können per Solarpaneel oder sogar per Zigarettenanzünder aufgeladen werden. Bei Leistungen von 2.400 Watt sind Elektrogeräte im Wohnwagen oder auch im Haus übergangsweise zu versorgen. Die meisten Solargeneratoren bringen aber nur eine Kapazität von 1.000 Wattstunden beziehungsweise einer Kilowattstunde. Das reicht nicht für einen Haushalt und seinen Stromverbrauch. Und erst recht nicht für einen Betrieb. Geht man beispielsweise allein von einem Strombedarf von 400 kWh pro Kuh und Jahr aus, reichen die Campinglösungen eben nicht.

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