Die Bundesnetzagentur hat gestern die erfolgreichen Gebote der Ausschreibungen für Windenergie an Land sowie für Solarenergie zum Gebotstermin 1. Oktober 2020 veröffentlicht.
In der Solarausschreibung wurden 87 Gebote mit einem Umfang von 393.296 kW abgegeben. Die ausgeschriebene Menge von 96.358 kW wurde damit erneut sehr deutlich überzeichnet. Insgesamt werden 30 Gebote für eine zu errichtende Solarleistung von 103.143 kW einen Zuschlag erhalten. Alle sieben bezuschlagten Gebote auf Acker- und Grünlandflächen entfielen auf entsprechende Flächen in Bayern.
Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 4,98 ct/kWh und 5,36 ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert ist ganz leicht gestiegen und liegt in dieser Runde bei 5,23 ct/kWh.
Nachfrage nach Windenergieanlagen an Land gestiegen
Bei einer ausgeschriebenen Menge von 825.527 kW wurden 89 Gebote mit einem Volumen von 768.950 kW eingereicht. Die Ausschreibung für Windenergie an Land zum Gebotstermin 1. Oktober 2020 war damit nahezu ausgeschöpft. Regional betrachtet ging das größte Zuschlags-Volumen an Gebote für Standorte in Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
Die Gebotswerte der bezuschlagten Gebote reichen von 5,60 ct/kWh bis 6,20 ct/kWh. Der mengengewichtete durchschnittliche Zuschlagswert liegt bei 6,11 ct/kWh und damit etwas unter dem der Vorrunde von 6,20 ct/kWh.
In dieser Runde wurde die Obergrenze des Netzausbaugebiet vollständig ausgeschöpft. Die eingereichte Gebotsmenge für das Netzausbaugebiet von 349.200 kW überschritt die ausgeschriebene Zuschlagsmenge von 268.300 kW für das Netzausbaugebiet deutlich, so dass nicht alle zulässigen Gebote berücksichtigt werden konnten.
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