Die Bundesnetzagentur hat die erfolgreichen Gebote der technologiespezifischen Ausschreibungen für Windenergie an Land sowie für Solarenergie zum Gebotstermin 1. Dezember 2020 ermittelt.
In der Solarausschreibung wurden 186 Gebote mit einem Umfang von rund 936.100 kW abgegeben. Die ausgeschriebene Menge von rund 257.000 kW war damit erneut sehr deutlich überzeichnet. Insgesamt werden 45 Gebote für eine zu errichtende Solarleistung von rund 264.200 kW einen Zuschlag erhalten. 15 der zu bezuschlagenden Gebote entfallen auf Acker- und Grünlandflächen, wovon 13 in Bayern liegen.
Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 4,88 ct/kWh und 5,26 ct/kWh und somit unter denen der Vorrunde. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert ist gesunken und liegt in dieser Runde bei 5,10 ct/kWh.
Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land
Bei einer ausgeschriebenen Menge von rund 366.900 kW wurden 96 Gebote mit einem Volumen von 657.100 kW eingereicht. Die Ausschreibung für Windenergie an Land war damit das erste Mal in diesem Jahr überzeichnet. Die Überzeichnung fiel deutlich aus. 58 Gebote mit einem Umfang von 399.700 kW konnten bezuschlagt werden.
Regional betrachtet ging das größte Zuschlags-Volumen an Gebote für Standorte in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.
Die Gebotswerte der bezuschlagten Gebote reichen von 5,59 ct/kWh bis 6,07 ct/kWh. Der mengengewichtete durchschnittliche Zuschlagswert liegt bei 5,91 ct/kWh und damit unter dem der Vorrunde von 6,11 ct/kWh.
Obergrenze des Netzausbaugebiets komplett ausgeschöpft
In dieser Runde wurde die Obergrenze des Netzausbaugebiets vollständig ausgeschöpft. Die eingereichte Gebotsmenge für das Netzausbaugebiet von 286.000 kW überschritt die ausgeschriebene Zuschlagsmenge von 178.200 kW für das Netzausbaugebiets deutlich, so dass nicht alle zulässigen Gebote berücksichtigt werden konnten.
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