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Photovoltaik-Förderungen

Balkonkraftwerk-Förderung 2023: Hier sparen Sie Geld beim Kauf

Die Solarzellen werden an den Balkon gehängt. Der Strom geht über die Steckdose in den Stromkreislauf des Haushalts und reduziert damit Energiekosten.
am Freitag, 17.02.2023 - 05:05 (Jetzt kommentieren)

Neben herkömmlichen Solaranlagen für das Hausdach werden auch kleinere Solarmodule für den Balkon gefördert. Wo Sie wie viel Geld beim Erwerb eines Balkonkraftwerks sparen können, erfahren Sie hier.

Balkonkraftwerke sind kleine Solaranlagen für den Balkon oder die Terrasse. Die Installation dieser kompakten Solarmodule ist einfach. Balkonkraftwerke helfen Privathaushalten, beim eigenen Stromverbrauch zu sparen. Mit den Mini-Solaranlagen lassen sich die jährlichen Stromkosten je nach Lage und Ausrichtung um bis zu 200 Euro senken. Je höher dabei der Preis für den Strom aus dem Netz ist, desto größer ist der Spareffekt mit dem Strom aus dem Balkonkraftwerk.

Im Jahr 2023 gibt es zahlreiche Förderungen, die eine Anschaffung von Stecker-Solaranlagen noch lukrativer machen. Wir haben einige Angebote für Sie zusammengefasst.

Stecker-Solaranlagen bundesweit ohne Mehrwertsteuer

Eine einheitliche Förderung für Balkonkraftwerke gibt es 2023 zwar nicht. Aber die Bundesregierung hat die Stecker-Solaranlagen von der Umsatzsteuer befreit. Ab dem 1. Januar 2023 gilt für diese Geräte ein Mehrwertsteuersatz von 0 %. Damit sparen Käufer bereits 19 % des Kaufpreises. Aber Achtung: die Händler sind nicht dazu verpflichtet, die Mehrwertsteuer-Senkung an Sie weiterzugeben.

Kein einheitliches Förderprogramm für Balkonkraftwerke

Ein deutschlandweites Förderprogramm für Balkonkraftwerke gibt es 2023 nicht. Einzelne Bundesländer fördern den Kauf einer Stecker-Solaranlage. Auch zahlreiche Kommunen bezuschussen die Balkonkraftwerke. Mit Teils sehr unterschiedlichen Fördersätzen und -bedingungen. Nachfolgend finden Sie einige beipielhafte Förderungen für Stecker-Solaranlagen.

500 Euro für Stecker-Solaranlage in Berlin

Berliner Bürger werden 2023 mit einer Förderpauschale von 500 Euro beim Kauf eines Balkonkraftwerks unterstützt. Zu beachten ist, dass der Antrag für die Förderung vor dem Kauf gestellt werden muss. Belaufen sich die Investitionskosten auf unter 500 Euro, so werden die maximal anfallenden Kosten übernommen. Pro Wohnung ist ein Förderantrag gültig. Insgesamt können 14.000 Fälle gefördert werden, Ansprechpartner ist die Investitionsbank Berlin IBB.

Auch Mecklenburg-Vorpommern fördert mit einer Pauschale von 500 Euro. Anders als in Berlin, wird die Förderung erst nach dem Kauf und der Installation des Balkonkraftwerks bewilligt. Eigentümer und Mieter in Mecklenburg-Vorpommern wenden sich bei Interesse an das Landesministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt.

Verschiedene Förderungen in Norddeutschland

Im nördlichsten deutschen Bundesland Schleswig-Holstein erhalten Bürgerinnen und Bürger bis zu 50 % Förderung auf die Investitionskosten, jedoch maximal 200 Euro pro Haushalt. Diese Richtlinie zur Förderung von Photovoltaik-Balkonanlagen läuft im sogenannten Förderprogramm Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger des Landes Schleswig-Holstein.

In weiteren norddeutschen Bundesländern wie Bremen, Hamburg und Brandenburg sind derzeit keine Förderprogramme auf Landesebene bekannt. Wenden Sie sich bei Interesse an Ihre zuständige Kommune.

Baden-Württemberg fördert Balkonkraftwerke auf kommunaler Ebene

Im Süden der Bundesrepublik werden Balkonkraftwerke in Städten und Kommunen unterschiedlich gefördert. In der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart gibt es 100 Euro pauschal pro Anlage. In Freiburg gibt es eine Förderpauschale von 200 Euro pro Anlage, in Ulm belaufen sich die Fördermittel auf 50 Prozent der Investitionskosten, jedoch maximal 250 Euro pro Haushalt. Im Südwesten liegt der durchschnittliche Fördersatz für Balkonkraftwerke bei etwa 200 Euro.

Förderung für Balkonkraftwerke in Bayern

Auch im flächenmäßig größten deutschen Bundesland, dem Freistaat Bayern, gibt es keine landesweite Förderung. In München erhalten Bürgerinnen und Bürger 0,4 Euro pro installiertem Watt Leistung. Bei einem 600-Watt-Balkonkraftwerk sind es also 240 Euro. Allerdings sind hier nur 50 % der Investitionskosten förderfähig.

Die Stadt Ingolstadt fördert ab Januar 2023 Balkonkraftwerke mit 200 Euro, sofern die Leistung zwischen 300 und 600 Watt liegt. Der nötige Zweirichtungszähler wird von der Stadt dabei sogar kostenfrei eingebaut. Hierzu ist ein Antrag nötig, der online gestellt werden kann.

Mit Material von schleswig-holstein.de; finanztip.de; efahrer.com

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