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Mini-PV

Balkonkraftwerke: Mehr Stromertrag durch schattentolerante Solarmodule

Balkonkraftwerk
am Mittwoch, 08.02.2023 - 14:00 (Jetzt kommentieren)

Es gibt gute Neuigkeiten für Photovoltaik(PV)-Interessenten in Deutschland: Der Präsident der Bundesnetzagentur spricht sich ausdrücklich für weniger Bürokratie bei kleinen PV-Anlagen aus. Ein Unternehmen entwickelte verschattungstolerante Solarmodule und die „Hot-Spot Free“-Technologie, um bei einer Teilverschattung mehr Solarstrom zu erzeugen.

Der Verband Deutscher Elektrotechniker (VDE) befürwortet großzügigere Regeln für Balkonkraftwerke. Seit dem 1. Januar 2023 ist die Umsatzsteuer auf kleine PV-Anlagen im Umfeld von Wohngebäuden entfallen.

Mit verschattungsresistenten PV-Modulen mehr Strom erzeugen

Es wurde ein neues selfPV Komplettpaket entwickelt, um selbst Strom zu erzeugen und somit die Stromrechnung zu senken. Dafür konstruierte das Unternehmen GreenAkku verschattunsresistente „Hot-Spot Free“-Module. Das selfPV Balkonpaket besteht aus einem monokristallinen Solarmodul mit einer Nennleistung von 335 Wp, einem Mikrowechselrichter, einem fünf Meter langen Anschlusskabel und einer Halterung für das Solarmodul.

Das Anschlusskabel ist auf der einen Seite mit einer Batteriekupplung zur Verbindung mit dem Wechselrichter und auf der anderen Seite mit einem Schukostecker ausgestattet. Somit lässt sich das Balkonkraftwerk ohne Probleme an das Hausnetz anschließen. Eine sichere und einfache Montage an Balkongeländern mit runden oder eckigen Gitterstäben biete eine Solar-Hook PV-Halterung.

Stromausbeute um 25 bis 40 Prozent höher

Die „Hot-Spot Free“-Technologie sorgt dafür, dass sich unvermeidliche Schatten von Ästen oder Straßenlaternen deutlich geringer auf die Leistungsfähigkeit der Solarmodule auswirken. Das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik (CSP) hat die Funktion geprüft und bestätigt bei der Verschattung einer der insgesamt 60 PV-Zellen einen Leistungsverlust von lediglich drei Prozent.

Zusätzlich vermeidet die Technologie ein Einbrennen durch Überhitzung. Dafür ist jede PV-Zelle mit einer Bypass-Diode ausgerüstet. Die Solarmodule richten dank der Diode bei jeder einzelnen verschatteten Zelle eine Umleitung ein, damit alle anderen Zellen weiterhin Strom produzieren können. Dadurch lässt sich laut dem Unternehmen GreenAkku die Stomausbeute um 25 bis 40 Prozent erhöhen.

Mit Material von PR Konstant

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