
Die BayWa AG, München, steigt, vorbehaltlich der Genehmigung durch die Kartellbehörden, über ihre Beteiligung BayWa r.e. in das Solarprojektgeschäft in den Niederlanden ein.
Die BayWa r.e. wird 70 Prozent der Anteile an einer Projektpipeline mit rund 2 Gigawatt (GW) für den Bau von Solaranlagen in den Niederlanden von einem Verkaufskonsortium der Unternehmensgruppe GroenLeven erwerben, dem nach BayWa-Angaben führenden Projektentwickler für Solaranlagen im westlichen Nachbarland. Die Verkäufer bleiben über ein gemeinsames Joint Venture mit der BayWa r.e. mit 30 Prozent an dem Geschäft zur Realisierung dieser Pipeline beteiligt.
Niederlande braucht mehr Erneuerbare Energien
„Die Niederlande sind ein hochinteressanter Markt für den Bau von Solaranlagen. Das Land hat vernünftige Einspeiseregelungen und es gibt bei der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien erheblichen Nachholbedarf“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG, Klaus Josef Lutz.
„Da das Land bisher hauptsächlich auf heimisches Erdgas gesetzt hat, müssen zum Erreichen der notwendigen CO2-Reduzierung nunmehr die Erneuerbaren Energien massiv ausgebaut werden. Für rund 800 MW aus der GroenLeven-Pipeline sind Tarife bereits gesichert“, erläutert der Energievorstand der BayWa AG, Matthias Taft.
Wurzeln in der Landwirtschaft
GroenLeven hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2012 als Marktführer in der Entwicklung von großen Solardächern und Solarparks in den Niederlanden etabliert.
„Ebenso wie die BayWa ist auch GroenLeven stark im landwirtschaftlichen Sektor verwurzelt, da das Unternehmen ursprünglich darauf ausgerichtet war, Landwirte bei der Steigerung ihrer Energieeffizienz zu unterstützen. Von daher passen Philosophie und das Ziel, den Bereich der erneuerbaren Energien weiterzuentwickeln, hervorragend zusammen“, betont Sytse Bouwer, Gründer von GroenLeven.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.