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Diese Wärmepumpe verbraucht am meisten Strom

Wärmepumpe

Wer eine Alternative zu herkömmlichen Heizmethoden sucht, könnte diese in einer Wärmepumpe gefunden haben. Durch sie werden Wohngebäude klimafreundlicher und machen unabhängiger von fossilen Brennstoffen. Aber aufgepasst: Verschiedene Modelle verbrauchen unterschiedlich viel Strom.

am Dienstag, 30.08.2022 - 15:45 (3 Kommentare)

Wärmepumpen bieten eine gute Möglichkeit, um sich während der Energiekrise unabhängiger von russischem Erdgas zu machen. Es gibt jedoch verschiedene Typen von Wärmepumpen, die unterschiedlich viel Strom verbrauchen.

Wärmepumpe: Davon hängt der Stromverbrauch ab

Der Stromverbrauch hängt vor allem davon ab, wie groß die zu beheizende Fläche ist. Zudem muss man die Anzahl der Menschen im Gebäude und die Heizmenge beachten. Wichtig ist auch, dass die Pumpenart einen Unterschied macht. Vergleicht man Erd- und Wasserwärmepumpen mit Luft-Wärmepumpen ist erkennbar, dass erstere einen niedrigen Stromverbrauch haben. Um sauber heizen zu können, benötigen Luft-Wärmepumpen besonders bei kalten Temperaturen viel Strom.

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) steht für die Effizienz des jeweiligen Heizsystems. Durch sie lässt sich berechnen, wieviel kW Wärme die Wärmepumpe im Durchschnitt für jedes kW Strom gewinnt. Wasserpumpen sind am effektivsten. Diese haben eine JAZ zwischen 4,5 und 5. Bei Erdwärme liegt die Zahl zwischen 3,5 und 4,5. Luftwärme-Geräte haben lediglich eine JAZ von rund 2,5 bis 3.

Rechenbeispiel: Stromverbrauch verschiedener Wärmepumpen

Wenn man eine Wohnung mit 100 m2 Fläche beheizen will, muss die Wärmepumpe circa 12 kW erzeugen. Heizt man durchschnittlich 2.000 Stunden im Jahr lässt sich dieser Stromverbrauch berechnen:

  • Luftwärme (2,75 JAZ)* = 8.700 kWh*
  • Erdwärme (4 JAZ)* = 6.000 kWh*
  • Wasserwärme (4,75 JAZ)* = 5.000 kWh*

Multipliziert man jetzt diesen Wert mit dem aktuellen Strompreis, errechnet man sich, je nach Wärmepumpe, die durchschnittlichen Jahreskosten.

*Alle Angaben beziehen sich auf die durchschnittliche Jahresarbeitszahl und den durchschnittlichen Stromverbrauch pro Jahr.

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