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Solar

Einbruch beim Zubau von Solaranlagen

am Dienstag, 11.02.2014 - 06:20 (Jetzt kommentieren)

Berlin - Auf den schwächsten Photovoltaik-Zubau seit fünf Jahren hat der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) hingewiesen.

Wie der Verband unter Berufung auf die Bundesnetzagentur bekanntgab, wurden im vergangenen Jahr deutschlandweit lediglich 124.000 neue Solarstromanlagen mit einer Leistung von zusammen 3.304 MWp neu installiert; das ist ein Einbruch von mehr als 56 Prozent gegenüber 2012.
 
Als Gründe führt BSW-Solar vor allem die Fördereinschnitte an. "Die extreme Kappung der Solarförderung hat die Nachfrage geradezu einbrechen lassen", betonte BSW-Solar-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. Innerhalb weniger Monate seien dadurch zigtausende Arbeitsplätze in der Solarbranche geopfert worden.

Solarwirtschaft warnt vor Stopp solarer Energiewende

Wenn die Politik jetzt nicht eingreife, drohe in wenigen Monaten ein Stopp der solaren Energiewende. Durch die geplante EEG-Novelle fürchtet die Branche einen weiteren Rückgang der Nachfrage. Die Preise von Solarstromsystemen könnten schon seit Monaten nicht mehr mit der zu schnell sinkenden Solarstromförderung Schritt halten, so Körnig.
 

"Reparatur der EEG-Förderung" gefordert

Im Zuge der EEG-Reform spricht sich der Solarverband dafür aus, die Absenkung der Förderung "wieder an der technologischen Lernkurve" zu orientieren und den Fördermechanismus im Falle eines anhaltenden Markteinbruchs schneller und stärker anzupassen.
 
Mit der geplanten Deckelung drohe dagegen eine Unterförderung und ein von der Bundesregierung gleichermaßen ungewollter weiterer Einbruch der Nachfrage unter die gesetzliche Mindestzielmarke von 2.500 MW im Jahr.

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