Mit dem Energiepreis-Rechner der Verbraucherzentrale können Sie herausfinden, ob der neue Abschlag des Energieanbieters angemessen ist. Ein nützliches Tool, denn die Energiepreise steigen und die Strom- und Gasabrechnungen können beträchtlich höher als in den Vorjahren ausfallen. Besonders der Gaspreis steigt aufgrund der Ukraine-Krise deutlich. In nur drei Schritten können Sie ihre passenden neuen Abschläge herausfinden.
1. Schritt: Preisfindung
Im Schreiben ihres Vermieters können Sie den Bruttopreis je Kilowattstunde (kWh) nachlesen. In diesem Preis sind, einschließlich der Steuern, alle Kosten enthalten. Wenn Sie noch keine Informationen bezüglich des neuen Bruttopreises erhalten haben, sollten Sie sich schnellstmöglich danach erkundigen. Die Verträge für Strom und Gas werden meistens direkt mit dem Versorger abgeschlossen. Daher können Sie sich jederzeit an diesen wenden.
Als Eigentümer einer Wohnung oder eines Hauses haben die meisten Menschen für Gas einen eigenen Vertrag mit dem Versorger. Allerdings gibt es auch Mieter, die eigene Verträge für beispielsweise Gasetagenheizungen abgeschlossen haben. Diese können sich dann auch direkt an den Versorger wenden. Viele Menschen ohne Eigenheim haben jedoch keinen eigenen Vertrag. Diese bekommen jährlich vom Vermieter eine Heizkostenabrechnung. Dort findet sich der gesamte Verbrauch des Gebäudes in kWh wieder. Das erschwert jedoch, die Konsequenzen gestiegener Preise nachzuvollziehen.
2. Schritt: Berechnung neuer Kosten
Weiterhin benötigen Sie den Jahresverbrauch. Diesen finden sie in der letzten Jahresabrechnung ihres Verbrauchers heraus. Ebendort können Sie den Grundpreis und ein Messentgelt nachlesen. Ab dem 1. Oktober 2022 plant die Bundesregierung eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Gas. Diese Regel ist jedoch noch nicht final beschlossen. Deshalb berücksichtigt der Rechner der Verbraucherzentrale das Thema noch nicht. Wenn Sie diese Angaben haben, können Sie nun die jährlichen Kosten und eine Abschlagszahlung hier berechnen.
3. Schritt: Abschlagszahlungen prüfen
Die Verbraucherzentrale hat die Erfahrung gemacht, dass einige Anbieter nicht korrekt mit den Abschlägen umgehen. Zwar werden von manchen Anbietern die Preise erhöht, jedoch passen diese die Abschläge nicht automatisch mit an. Deshalb drohen Verbrauchern hohe Nachzahlungen, wenn die kommende Jahresabschlussrechnung kommt.
Zu beachten ist auch, dass einige Anbieter überhöhte Abschläge fordern. Mit dem Energiepreis-Rechner der Verbraucherzentrale NRW können Sie alle Daten für einen angemessenen monatlichen Abschlag herausfinden. Wenn der aktuelle Abschlag nicht stimmig ist, wenden Sie sich an ihren Versorger und bitten um eine Angleichung.
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