Bis 2030 müssten einer EU-Schätzung zufolge 254 Milliarden Euro zusätzlich in Ökostromanlagen investiert werden, um die Ausbauziele für Erneuerbare Energien zu erreichen. Dies geht laut dpa-Bericht aus Entwürfen für ein Energiepaket der EU-Kommission hervor, die bis Ende November fertig sein sollen.
Klimaschutzabkommen: Erhebliche Investitionsanstrengung nötig
Ohne zusätzliche Anstrengungen käme die EU demnach bis 2030 nicht auf ihr Ziel, nämlich einem Anteil der Erneuerbaren am Gesamtenergieverbrauch von mindestens 27 Prozent. Damit würde man zudem auch die Zusagen aus dem Pariser Klimaschutzabkommen verfehlen, so der Entwurf einer Richtlinie zur Förderung erneuerbarer Energien.
Um diesen Anteil zu erreichen, sei eine erhebliche Investitionsanstrengung nötig, wie es weiter darin heißt.
254 Milliarden Euro für Stromerzeugung
Die genannte zusätzliche Summe von 254 Milliarden Euro beziehe sich nur auf die Stromerzeugung. Die Kommission hatte 2015 die gesamte Investitionssumme für Ökostrom bis 2030 auf eine Billion Euro geschätzt.
Die von der EU für 2030 festgesetzten Klimaziele beinhalten neben dem Erneuerbaren-Ziel zudem, dass der Ausstoß an Treibhausgasen um mindestens 40 Prozent im Vergleich zu 1990 sinkt und die Energieeffizienz um mindestens 27 Prozent steigt.
Energiepaket: Nutzung von Erneuerbaren vorantreiben
Mit dem für 30. November erwarteten Energiepaket soll deutlich werden, wie die EU-Kommission die Nutzung von Erneuerbaren bei Strom, Heizung, Kühlung und Verkehr vorantreiben und gleichzeitig den Strommarkt für Quellen wie Wind und Sonne rüsten will, so die dpa. Auch um die Steigerung der Energieeffizienz soll es gehen.
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