Neue Heizung nötig? Mit diesen Förderungen sparen Sie bares Geld
Die größte Stellschraube für mehr Energieeffizienz im Haus ist, die Heizungsanlage zu optimieren. Welche Heizung eignet sich jedoch für mein Haus und von welchen finanziellen Unterstützungen können Hausbesitzer profitieren? agrarheute sprach mit Energie-Experte Jannis Mischke von Aroundhome über alle relevanten Fragen rund um das Thema Förderung beim Heizungstausch.

Wann wird ein Heizungstausch empfohlen?
Eine pauschale Antwort auf diese Frage ist nicht immer einfach. Heizkessel die älter als 20 Jahre alt sind, sollten möglichst erneuert werden, da diese im Betrieb meist sehr teuer sind. Mittel- bis langfristig lohnt sich bei Einfamilienhäusern der Umstieg auf Wärmepumpe. Besonders in Kombination mit einer Solaranlage und einem Solarspeicher.
Existieren finanzielle Anreize oder Förderprogramme?
Der Umstieg auf erneuerbare Energien wird seit ein paar Jahren von der Regierung mit Fördergeldern und -krediten unterstützt. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude bündelt und zentralisiert den gesamten Förderungsprozess. Dabei ist sie an die Ziele des Klimaschutzpakets 2030 angepasst.
Wo können die Förderungen beantragt werden?
Zu beantragen sind Förderungen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Je nach Heizung variiert der Beantragungsprozesse und unterschiedliche Unterlagen werden benötigt. Eine geeignete Fachfirma bietet die beste Hilfe beim Beantragungsprozess und schlägt einen entsprechenden Partner für ihr Projekt vor. Zusätzlich können in diesem Zuge nochmals die Vor- und Nachteile der einzelnen Heizungsanlagen detailliert diskutiert werden
Zu welchem Zeitpunkt in der Planung muss die Förderung beantragt werden?
Bereits vor Beginn der Maßnahme muss der Antrag beim BAFA eingereicht werden. Das heißt, der Hausbesitzer darf dem Handwerker die Auftragsbestätigung noch nicht erteilt haben. Allerdings wird erst nach der kompletten Installation wird die Fördersumme ausgezahlt.
Welche Heizungsarten werden gefördert?
Wird die alte Heizung durch ein modernes, energieeffizientes Modell getauscht, kommen Zuschüsse für Einzelmaßnahmen im Rahmen der BEG infrage. Wie hoch die BAFA-Förderung für Ihre Heizung ausfällt, ist vom gewählten Heizungstyp abhängig. Ebenfalls sind zusätzliche Boni, wie der “Heizungs-Tausch-Bonus” möglich. Bei einer Wärmepumpe liegt der Basisfördersatz zum Beispiel bei 25%, zusätzlich können weitere 10% als Heizungstauchbonus ausgezahlt werden. Eine Besonderheit hier, es gibt 5% Wärmepumpenbonus.
Bei welchem System gibt es die meisten Zuschüsse?
Im Zuge des Gebäudeenergiegesetzes werden die Fördersätze überarbeitet. Ab 2024 soll neben der Basisförderung von 30 Prozent zusätzliche Fördermittel für Haushalte mit einem unter einem gewissen Einkommensniveau geben. Hinzu soll ein Geschwindigkeitsbonus von 20 Prozent kommen. Ein finaler Beschluss liegt allerdings noch nicht vor. Zu den nicht förderfähigen Heizungsanlagen zählen unter anderem reine Ölheizungen, Gasheizungen, Kohleheizungen, Elektroheizungen und Nachtstromspeicherheizungen.
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