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Solar

Ökostrom: Ausschreibungen statt feste Fördersätze

am Mittwoch, 22.04.2015 - 15:34 (Jetzt kommentieren)

Die Förderung von PV-Freiflächenanlagen wird in Zukunft über eine öffentliche Ausschreibung ermittelt. Als Grundlage dient die Freiflächenausschreibungsverordnung aus dem EEG 2014. Die erste Runde ist durch.

Freiflächen-Photovoltaikanlage
Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG 2014) hat die Voraussetzungen geschaffen, um im Bereich der Photovoltaik-Freiflächenanlagen durch Verordnung die Förderung von festen administrativ festgelegten Fördersätzen auf wettbewerblich ermittelte Fördersätze umzustellen. Die Pilotausschreibung ist durch. Die erste Ausschreibungsrunde für PV-Freiflächenanlagen endete am 15. April 2015.


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 Es gingen insgesamt 170 Gebote ein, so dass das Ausschreibungsvolumen von 150 MW mehrfach überzeichnet ist. Die finanzielle Förderung des Stroms aus Photovoltaikanlagen auf Freiflächen wird erstmals wettbewerblich in einer Ausschreibung ermittelt. Bisher wurde die Förderung administrativ auf der Grundlage der prognostizierten Kosten festgelegt. Die Größe einer Solaranlage auf Industriebrachen, Äckern oder dem Gelände ehemaliger Kasernen wurde auf zehn Megawatt begrenzt, damit mehrere Interessenten zum Zug kommen.
 

Feste Vergütung ist Geschichte

Für die Ökostrom-Förderung ist die Auktion ein Paradigmenwechsel. Früher erhielten Betreiber von Wind-, Solar- und Biomasse-Anlagen auf 20 Jahre garantierte feste Vergütungen, was zu einer Kostenexplosion führte. Verbraucher und Wirtschaft zahlen über die Stromrechnung für den Ausbau der erneuerbaren Energien jährlich weit über 20 Milliarden Euro.
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Noch zwei Ausschreibungen in diesem Jahr

Die Bundesnetzagentur wird in diesem Jahr zwei weitere Ausschreibungsrunden durchführen. Der nächste Gebotstermin ist der 1. August 2015. Gebote, die in der ersten Ausschreibungsrunde keinen Zuschlag erhalten haben, können in den nächsten Runden wieder mitbieten. Insgesamt wird 2015 ein Volumen von 500 Megawatt ausgeschrieben: Es verbleiben also noch 350 Megawatt für die beiden Ausschreibungsrunden in diesem Jahr. 2016 wird dann die Ausschreibungsmenge auf 400 Megawatt und 2017 auf 300 Megawatt reduziert.“
 

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