Photovoltaik: So sieht die erste Solar-Autobahn Deutschlands aus

Es ist ein neuer Rekord: Die erneuerbaren Energien haben im ersten Halbjahr 2023 mehr als die Hälfte des gesamten Stromverbrauchs hierzulande gedeckt. Noch ist es ein Pilotprojekt, doch das Solardach über der A81 ist erst der Anfang einer großen Solarentwicklung auf und an Autobahnen.
Selbst Klimaschützer könnten durch diese Entwicklung Autobahnen befürworten: Auf der A81 wurde ein Pilotprojekt gestartet, bei dem über der Autobahn Solarpanels montiert wurden. Langfristig könnten vermehrt Solarmodule über oder an Lärmschutzwänden von Autobahnen montiert sein.
PV-Potenzial auf Autobahnen ist groß
Das Potenzial deutscher Autobahnen für Photovoltaik (PV)-Energie ist groß, denn insgesamt gibt es 13.000 Autobahnkilometer.
„Wir müssen Mobilität und Logistik mit Klimaneutralität in Einklang bringen. Deswegen müssen wir überlegen, wie wir unsere Straßen nutzen können, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Und genau das schaffen wir mit solchen Anlagen“, sagt Bundesverkehrsminister Volker Wissing von der FDP.
Jedes 2. Solarmodul soll auf Dächern und Balkonen installiert werden
Die Bundesregierung will den Solarausbau insgesamt massiv beschleunigen. Jedes zweite Solarpanel soll auf privaten Dächern oder Balkonen befestigt sein. Dafür will das Wirtschaftsministerium Regelungen erleichtern, indem eine aufwendige Anmeldung beim Netzbetreiber wegfällt.
Auch die inländische Solarwirtschaft soll gefördert werden, um die Abhängigkeit von China zu verringern. Auch den Arbeitsmarkt will man dadurch am PV-Boom beteiligen. Aber bereits jetzt fehlen Elektriker zum Anschließen von PV-Anlagen. Somit bremst der Mangel den Solarausbau.
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