Die BayWa hat grünes Licht für eine Kapitalerhöhung bei der BayWa r.e. durch einen externen Investor erhalten. Das gab der Konzern heute in München bekannt. Die von dem Schweizer Investor Energy Infrastructure Partners (EIP) beratenen Fonds bringen 530 Mio. Euro frisches Eigenkapital mit. Dafür erhalten sie eine Beteiligung von 49 Prozent an der BayWa r.e.
Mit Vollzug der Transaktion wird die Energie-Tochter von einer GmbH in eine AG umfirmiert. Matthias Taft, der bis dato verantwortliche Energie-Vorstand der BayWa, wird mit der Umfirmierung Vorstandschef der neuen BayWa r.e. AG und aus dem Vorstand der BayWa AG ausscheiden. Im Zuge dessen wird die Ressortverantwortung für das Geschäftsfeld Klassische Energie auf das Vorstandsmitglied Marcus Pöllinger übergehen.
BayWa r.e. wird zum eigenständigen Energieanbieter
Die Zustimmung der Aufsichtsbehörden in Deutschland, Österreich und Australien macht den Weg für die bisher größte Transaktion in der Unternehmensgeschichte der BayWa frei. Mit dem Geldeingang ist laut Konzernangaben noch im März zu rechnen. Die BayWa AG bleibt mit 51 Prozent Mehrheitsgesellschafterin der BayWa r.e.
„Dass wir trotz der Einschränkungen durch Corona die Transaktion im Zeitplan abschließen konnten, gibt uns Rückenwind für das operative Geschäft“, sagt BayWa-Vorstandschef Klaus Josef Lutz.
Die Partner haben vereinbart, das Projekt-, Service- und Lösungsgeschäft der BayWa r.e. zu stärken und das Unternehmen zu einem unabhängigen Energieanbieter weiterzuentwickeln. Mittelfristig soll die BayWa r.e. Solar- und Windkraftwerke in einem Gesamtumfang bis zu 2,5 GW selbst betreiben.
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