Videoüberwachung
- Ebenes Gelände lässt sich mit Videoüberwachung ganz unkompliziert sichern.
- Unterstützend zur Bildauswertung trägt die zusätzliche Absicherung von Zäunen zur Detektion von Übersteigen oder Durchtrennen bei.
- Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Bewegungsmeldern, die über eine Funkstrecke mit einer Zentrale verbunden werden.
- Eine Alternative stellen auch Lichtschranken-Systeme dar. Sie haben den Vorteil, dass sie Tiere bis zu einer gewissen Größe ausblenden können. Sie stoßen jedoch an ihre Grenzen, wenn es dunstig oder nebelig ist.
- Sehr effizent bei der Flächenüberwachung sind Wärmebildkameras, die über eine Temperatursensorik verfügen und die Unterscheidung von Mensch und Tier auch bei Dunkelheit sicher ermöglichen. Die Kosten liegen hier allerdings zwischen 5.000 und 8.000€.
- Eine Neuerung auf dem Markt sind extrem hochauflösende Kameras, die auch bei schlechten Lichtbedingungen in der Lage sind Bewegungen zu erkennen. Sie können bis zu vier Personen in unterschiedliche Bewegungsrichtungen folgen. Die Kosten liegen hier bei rund 7.500 €.
- Hinzu kommen noch Kosten für Gehäuse und das Videomanagementsystem mit Aufzeichung. Außerdem muss Hardware für die Bild- und Arlarmübertragung vorhanden sein.
Codierung von Solarmodulen
- Zusätzlich zur Videoüberwachung empfiehlt die Polizei, die wesentlichen Anlagenteile dauerhaft zu kennzeichnen.
- Hier eignet sich ein selbsterklärender Code, wie die sogenannte Eigentümer-Identifizierungs-Nummer (EIN), die sich aus fünf Komponenten zusammensetzt:
- Stadt- bzw. Landkreiskennung des Kraftfahrzeugkennzeichens,
- Gemeindeschlüssel
- Straßenname
- Hausnummer
- Initialen des Betreibers
- Um Probleme mit dem Hersteller etwa bei Gewährleistungsansprüchen zu vermeiden, sollte die Kennzeichnung vorab mit diesem besprochen werden.
- Mit der Kennzeichnung wird das Diebesgut für Hehler uninteressant, da es sofort dem Eigentümer zugeordnet werden kann.
DNA-Markierung
- Die DNA-Markierung von Modulen und Wechselrichtern der Firma SelectDNA GmbH ist eine recht neue Methode der Diebstahlsicherung.
- Ziel der Markierung ist die Prävention.
- An gesicherten Solaranlagen werden Warnschilder aufgestellt, dass die Module und Wechselrichter markiert sind.
- Die SelectaDNA-Markierungsflüssigkeit besteht aus vier Komponenten:
- Einem Klebstoff, der hart und transparent trocknet.
- Einem UV-Indikator, der unter UV-Licht blau fluoresziert.
- Tausenden Microdots. Das sind kleine Kunststoffplättchen mit einem einmaligen Code, der mit einem Mikroskop gelesen werden kann
- Künstlicher DNA.
- Die Kosten für eine solche Maßnahme liegen bei wenigen Cent pro Solarmodul und Wechselrichter.
GPS
- Die Firma Viamon GmbH rüstet Module und Wechselrichter mit GPS-Chip aus.
- Sie werden in Modulanschlussdosen eingebaut und zwar so, dass sie von außen nicht sichtbar sind.
- Sobald das Modul bewegt wird, schickt der GPS-Chip eine Meldung an den Server und die Lage der GPS-Position wird ermittelt. Auf diese Weise ist jederzeit nachvollziehbar, wo sich das Modul befindet.
- Die Diebe wissen bei dieser Methode nichts von dem GPS-Signal.
- Bei dem Konzept müssen nicht alle Module ausgerüstet werden.
- Die Kosten belaufen sich auf ein bis drei Cent pro Watt.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.