Für die gemeinsame Ausschreibung für Solaranlagen und Windenergieanlagen an Land zum Gebotstermin 1. April 2019 wurden bei der Bundesnetzagentur 109 Gebote ausschließlich für Solaranlagen eingereicht. Deren Umfang belief sich auf rund 720.000 kW. Die ausgeschriebene Menge von 200.000 kW war damit deutlich überzeichnet.
Zuschlagswert gestiegen
Insgesamt bezuschlagte die Bundesnetzagentur 18 Gebote für eine zu errichtende Solarleistung von rund 210.900 kW. Der durchschnittlich mengengewichtete Zuschlagswert, vor Eingang der Zweitsicherheiten, betrug in diesem Verfahren 5,66 ct/kWh und ist gegenüber der Vorrunde im November um 39 ct/kWh angestiegen.
Dieses Ergebnis muss allerdings im Zusammenspiel mit der im Vormonat stattgefundenen Sonderausschreibung für Solar betrachtet werden, bei der das zusätzlich ausgeschriebene Volumen (500 MW) bereits zu höheren Zuschlagswerten führte.
Ausschreibung für Biomasseanlagen
In der Ausschreibung für Biomasseanlagen zum Gebotstermin 1. April 2019 wurde ein Volumen von 133 MW ausgeschrieben. Es wurden 20 Gebote mit einem Volumen von 27 MW eingereicht. Zuschläge konnten für insgesamt 18 Gebote mit einem Volumen von 25 MW erteilt werden, darunter für zwei Gebote für Neuanlagen mit einem Volumen von 3 MW. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte lagen zwischen 9,53 ct/kWh und 16,56 ct/kWh.
Die nächsten technologiespezifischen Ausschreibungstermine des Jahres sind für Windenergieanlagen an Land der 1. Mai 2019, für Solarenergie der 1. Juni 2019 und für Biomasse der 1. November 2019. Informationen hierzu können auf der Internetseite der Bundesnetzagentur abgerufen werden.