Mit kleinen Solarmodulen auf Balkon oder Terrasse können Sie Strom aus Sonnenenergie für den Eigenbedarf im Haushalt produzieren. Die kompakten Solarzellen mit Stecker sind nicht für die Netzeinspeisung gedacht, sondern versorgen den Haushalt mit Strom. Das spart Kosten, da weniger Strom aus dem Netz bezogen werden muss. Eine langfristige Installation lohnt sich finanziell.
Ab jetzt fördern einige Städte und Gemeinden die Anschaffung einer solchen Mini-Photovoltaik-Anlage.
Förderung von Solarmodulen: Schnell sein lohnt sich
Viele Städte und Gemeinden fördern jetzt solche kompakten Solarmodule für den Eigenbedarf oder planen, eine Förderung anzubieten. Schnell sein lohnt sich, wie ein Beispiel aus Oberbayern zeigt: in der Kleinstadt Penzberg waren die Fördermittel bereits nach zehn Tagen ausgeschöpft.
Nicht nur die Förderung, auch die Solarmodule selbst sind schnell vergriffen. Gegenüber der Wirtschaftswoche äußerte die Firma Priwatt, dass deren Lager leer seien. Aufgrund der hohen Nachfrage komme es sowohl bei Lieferungen als auch beim Kundenservice zu hohen Wartezeiten.
Braunschweig: Bis zu 400 Euro Zuschuss für Solar-Stecker
Bei der Investition in ein Solarmodul mit Stecker fördert die Stadt Braunschweig den Kauf mit bis zu 400 Euro. Je nach Modell und Leistung entspricht das etwa der Hälfte der aktuellen Anschaffungskosten einer solchen Solarzelle.
Dabei will die Stadtverwaltung die Förderhöhe an die Leistung des dazugehörigen Wechselrichters knüpfen. Anlagen mit Wechselrichtern, die eine Leistung von maximal 400 Watt erzeugen, sollen mit 250 Euro bezuschusst werden. Anlagen mit Wechselrichtern, die eine Leistung von maximal 600 Watt erzeugen, sollen einen 400-Euro-Zuschuss erhalten, heißt es in einem Bericht der Braunschweiger Zeitung.
Freiburg: 200 Euro bereits seit 2019
In Freiburg gibt es bereits seit 2019 einen Zuschuss in Höhe von 200 Euro für Investitionen in Solarmodule mit Stecker. Die Richtlinien und Rahmenbedingungen für die Förderung finden Sie hier.
In Stuttgart werden solche Geräte bisher nicht gefördert, aber die Installation wird mit 100 Euro pauschal unterstützt.
Die Stadt Erlangen fördert Solarmodule für den Balkon mit 50 Euro je 100 Wattpeak (Wp) installierter Leistung. Der Maximalbetrag liegt bei 300 Euro, wobei die maximale Einspeiseleistung 600 Watt nicht überschreiten darf.
Mini-Solaranlagen-Förderung: Viele Städte ab April 2022
Ab April 2022 finden sich viele weitere Städte, in denen die Anschaffung von Solarzellen mit Stecker gefördert werden oder ein Beschluss zur Förderung zeitnah stattfinden soll. In Hamm stehen beispielsweise insgesamt 50.000 Euro aus dem Fördertopf zur Verfügung. Auch in Köln oder Moers kann die Investition auf Antrag hin gefördert werden.
In Bremen und Bremerhaven steht der Senat kurz davor, eine entsprechende Beschlussvorlage zur Förderung zu genehmigen.
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