Das ist ein Artikel vom Top-Thema:

Solar

Spezialoberfläche macht Handy-Display zu Solarzelle

am Freitag, 02.08.2013 - 12:41 (Jetzt kommentieren)

Forscher der University of California haben eine zweischichtige Polymer-Solarzelle entwickelt, die eigenständig Sonnenenergie generieren kann. Diese kann z. B. an Handy-Displays angebracht werden.

Laut Pressemeldung erziele der durchsichtige Hightech-Film aufgrund der zweischichtigen Struktur einen Wirkungsgrad von 7,3 Prozent. Ganz ausgereift ist die vielversprechende Technologie scheinbar noch nicht. "Diese Solarzelle befindet sich eindeutig noch im Laborstadium. Dies zeigt sich insbesondere dadurch, dass aus der Presseaussendung nicht klar hervorgeht, in welcher Form der Strom eigentlich genutzt werden soll. Entweder müsste dieser für den Gebrauch im Haushalt in Wechselstrom umgewandelt oder als Gleichstrom in einer Batterie gespeichert werden", schildert Hans Kronberger, Präsident des österreichischen Bundesverbandes Photovoltaic, im Interview mit pressetext.

Praxistest abwarten

Während Vorgängerversionen bestehend aus nur einer einzelnen Solarzelle lediglich bis zu 40 Prozent des einfallenden Lichtes absorbieren konnten, sei dieser Prototyp aufgrund seiner zweischichtigen Bauweise in der Lage, bis zu 80 Prozent der Sonnenstrahlung einzufangen. Diese enorme Stromausbeute ist nach Angaben der Entwickler nicht nur auf die beiden Schichten, sondern auch auf das spezielle Material, welches den Energieverlust reduziert, zurückzuführen.
  • Erneuerbare Energien als Wärme speichern (30. Juli) 
  • Acht Unternehmen erhalten Intersolar-Award (21. Juni)
Solarexperte Kronberger zweifelt nicht an einer deutlichen Erhöhung des Wirkungsgrades. "Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dank der Materialoptimierung deutlich mehr Sonnenenergie gewonnen werden kann, als bei herkömmlichen Solarmodulen", bestätigt er. Dennoch seien bei derartigen Entwicklungen immer die entstehenden Kosten zu berücksichtigen. "Abzuwarten bleibt außerdem, wie sich diese Solarmodule in der Praxis bewähren", führt Kronberger abschließend aus.

Kommentare

agrarheute.comKommentare werden geladen. Bitte kurz warten...