
Grund für den Absturz der Strompreise ist der scharfe Rückgang der Großhandelspreise. Diese sind vor allem in den letzten Wochen drastisch gefallen. Für Neukunden kostet eine Kilowattstunde Strom nach den Daten des Vergleichsportals Verivox Anfang dieser Woche (27.03) im Bundesmittel nur noch 31,5 Cent je kWh. Das sind rund 2,6 Cent weniger als am Anfang der vorigen Woche (34,1 Cent). Im Vergleich zu den Preisen vom Jahresbeginn (44 Cent) sind die Neukundenpreise sogar um 12,5 Cent bzw. knapp 28 % gefallen.
Von den immer günstigeren Neukundenpreisen können die meisten Kunden in der Grundversorgung nur träumen. Sie zahlen weiterhin ganz überwiegend deutlich mehr für den Strom als im vorigen Jahr und auch erheblich mehr als die Neukunden, die den Versorger wechseln. Nach den Erhebungen von Verivox mussten die Kunden in der Grundversorgung im März im Bundesmittel 43,99 Cent je kWh zahlen und damit 1 Cent weniger als im Februar. Gleichzeitig sind das 12,49 Cent je kWh bzw. 40 % mehr als die Strom-Versorger im Bundesmittel von den Neukunden verlangen.
Die Schere zwischen beiden Tarifen geht also weit auseinander. Ein Anbieterwechsel lohnt sich bei diesen Preisunterschieden definitiv, sagen nicht nur die Vergleichsportale. Das Problem ist nämlich: Trotz der entlastenden Strompreisbremse müssen die Haushalte mit hohen Preisen mit Nachzahlungen rechnen, denn die Strompreisbremse von 40 Cent gilt nur für 80 Prozent ihres Vorjahresverbrauchs. Für den Rest müssen die Stromkunden dann den vollen Preis zahlen. Und das kann dann teuer werden.
Durch einen Wechsel des Anbieters können Verbraucher jetzt also wirklich Geld sparen. Das Vergleichsportal Verivox sagt, dass von 824 ausgewerteten Stromgrundversorgungstarifen aktuell noch 676 einen Arbeitspreis von über 40 Cent/kWh haben, das entspricht einer Quote von 82 Prozent.
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