Erneuerbare Energien deckten im ersten Quartal dieses Jahres 40 Prozent des Stromverbrauchs. Das zeigen vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
Zum Vergleich:
- Im Gesamtjahr 2020 hatten die Erneuerbaren Energien einen Anteil von 46 Prozent am Stromverbrauch.
- Zu Jahresbeginn 2020, der extrem windreich war, stammten sogar rund 52 Prozent des Stromverbrauchs aus Erneuerbaren Energien.
Im Jahr 2021 war es hingegen vor allem in den Monaten Januar und Februar in weiten Teilen Deutschlands ungewöhnlich windstill. Der hieraus resultierende Rückgang der Stromerzeugung konnte durch die neu hinzugekommenen Wind- und Photovoltaikanlagen nicht aufgefangen werden.
Q1/2021: insgesamt 58 Mrd. kWh Strom aus Erneuerbaren Energien
Im ersten Quartal 2021 lag die Bruttostromerzeugung bei 152 Mrd. kWh – ein Rückgang von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Rund ein Prozentpunkt des Rückgangs ist auf den fehlenden Schalttag im Vergleich zu 2020 zurückzuführen. Dem stand ein Stromverbrauch von rund 145 Mrd. kWh gegenüber.
Insgesamt wurden rund 58 Mrd. kWh Strom aus Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen erzeugt. Davon stammten gut 27 Mrd. kWh aus Wind an Land, gut 11 Mrd. kWh aus Biomasse, rund 7 Mrd. kWh aus Wind auf See, knapp 7 Mrd. kWh aus Photovoltaik und 4 Mrd. kWh aus Wasserkraft. Aus konventionellen Energieträgern wurden etwa 94 Mrd. kWh erzeugt. Im Vorjahreszeitraum waren es 81 Mrd. kWh.
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