Claudia Lücking-Michel von der CDU versprach, den mit der Energiewende beschrittenen Weg entschlossen weiterzugehen. Entscheidend bleibe, dass der Ausbau in einem berechenbaren Rahmen stattfinde. Um einerseits den Umbau der Energieversorgung mit regenerativen Energieträgern sicherzustellen und um dies andererseits auch bezahlbar zu realisieren, sei es jedoch notwendig, die Rahmenbedingungen dafür neu zu ordnen, so Lücking-Michel. Um die finanzielle Überförderung in bestimmten Bereichen einzudämmen, müsse das EEG novelliert werden.
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Der FDP-Politiker Wilfried Löbach, der in der Runde den aus terminlichen Gründen verhinderten Bundesaußenminister und Bonner Direktkandidaten Guido Westerwelle vertrat, blickte zunächst über die aktuellen Fragen hinaus. Nach seiner Ansicht müssen mittel- und langfristig bezahlbare Speichertechnologien für regenerativ erzeugten Strom entwickelt und bereitgestellt werden. Mit Blick auf die kommende Legislaturperiode sieht auch Löbach die Notwendigkeit, das EEG zügig und grundlegend zu reformieren, um den Gesamtenergiemarkt marktwirtschaftlicher zu gestalten.
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Für Paul Schäfer von den
Linken ist die Energiewende hin zu einer vorrangig dezentral und regional erfolgenden Vollversorgung mit erneuerbaren Energien bei einem deutlich sparsameren und effizienteren Umgang mit Energie im Kampf gegen den Klimawandel alternativlos. Dazu sollte in einem ersten Schritt bis zum Jahr 2020 der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung auf 50 Prozent erhöht werden; im Bereich Wärmeversorgung müsse ein Anteil von 20 Prozent angestrebt werden. Im Zuge dieser Entwicklung habe die Linke aber gleichzeitig im Blick, dass erneuerbare Energie auch für alle bezahlbar sein müsse.
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