Deutschland hat laut Studie im Jahr 2013 rund 900 Terawattstunden (TWh) Erdgas verbraucht, 814 TWh davon importiert, was einem Anteil von 86 Prozent entspricht. Von diesen 814 TWh stammten 315 TWh oder 38,7 Prozent - und damit der allergrößte Teil der Gasimporte - aus Russland.
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Damit Deutschland aus seiner Abhängigkeit von russischem Gas befreien kann, ist nach den Erkenntnissen der vier beteiligten Autoren der Studie eine effizientere Energiewende und eine bessere Ausgestaltung des Anreizsystems beziehungsweise des Förderrahmens notwendig.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Erdgasimporte im Jahr 2030 in Höhe der russischen Importe eingespart werden können durch:
- einen raschen Ausbau der Erneuerbaren Energien
- deutliche Anreize für Energieeffizienz
- die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen im Gebäudebereich
- Anreize für eine alternative Wärmebereitstellung durch neue Wärmekonzepte und Technologien
- durch weniger Einsatz von Erdgas
- neue Technologien und Ressourcen wie Wärmepumpen, Power-to-Heat, Power-to-gas und Biomethan
Zudem fordern die Autoren "eine Versachlichung und Objektivierung der öffentlich geführten Diskussion", sowohl in der Kostendebatte als auch bei der Frage der Nährstoffbelastung und beim Energiepflanzenanbau, berichtet der Fachverband.
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