Noch bedeutsamer sei, dass Altmaiers Rechnung die Ersparnisse durch vermiedene Umweltschäden ausklammere, hob Falk hervor. Dazu zählt er etwa den geringeren Ausstoß von Treibhausgasen; dafür seien laut Analyse 362 Milliarden Euro zu verbuchen. Ziehe man davon die Mehrkosten für regenerativ erzeugten Strom ab, bleibe unterm Strich bei den reinen Stromerzeugungskosten eine Ersparnis von 159 Milliarden Euro. Erstaunlich sei außerdem, dass der Bundesumweltminister in seiner Kostenschätzung sämtliche makroökonomischen Effekte ignoriere, die der Ausbau erneuerbarer Energien mit sich bringe: "Vermiedene Importe fossiler Brennstoffe in Milliardenhöhe werden genauso wenig berücksichtigt wie die starken Konjunkturimpulse für die heimische Wirtschaft", kritisierte Falk.
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