Mit diesem Preis wird eine herausragende wissenschaftliche Leistung gewürdigt, die in einer exzellenten Publikation oder in einer exzellenten wissenschaftlichen Grundlage zur Politikberatung bestehen kann, heißt es in der Begründung. Dr. Baum untersuchte am Thünen-Institut für Waldökosysteme die Pflanzenvielfalt in Kurzumtriebsplantagen - Ackerflächen, auf denen schnellwachsende Bäume wie Pappeln oder Weiden zur Energieholzgewinnung angebaut werden. In einem umfassenden Ansatz verglich sie an verschiedenen Standorten in Deutschland und Schweden die Vielfalt in diesen Plantagen mit der in angrenzenden Kulturflächen sowie in den umgebenden Agrarlandschaften.
Wie es in der Begründung des Thünen-Instituts heißt, sind Kurzumtriebsplantagen bislang in Deutschland noch deutlich weniger verbreitet als beispielsweise in Schweden. Um das große Potenzial für die Bioenergiegewinnung zu erlangen, seien Untersuchungen zu den ökologischen Auswirkungen von
KUP sehr wichtig. Die Preisträgerin konnte demnach zeigen, dass der Anbau von schnellwachsenden Gehölzen auf Agrarflächen zur Diversifizierung der Kulturlandschaft beitragen und die
Artenvielfalt erhöhen könne.
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Die Publikation ihrer Ergebnisse in zwei hochrangigen Fachjournalen war die Grundlage für den jetzt verliehenen Forschungspreis. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre vergeben. Die Preisverleihung fand am 3. Dezember 2012 im Rahmen eines Festkolloquiums im Thünen-Institut in
Braunschweig statt.
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