In einer Diskussion in Icking (Bayern) während einer Gemeinderatssitzung kristallisierte sich heraus, dass keiner der Gemeinderäte das Projekt der FFPV-Anlage in Attenhausen auf dem Areal von Markus Lamprecht unterstützt. Daraufhin erklärte er, dass er somit auch nicht mehr bereit dazu sei, sein Grundstück einem Investor für eine FFPV-Anlage zur Verfügung zu stellen. Nach der Sitzung sagte er: „Mir ist der Friede im Dorf wichtiger.“
Ehemalige Geothermie-Flächen eignen sich für Freiflächen-PV besser
Rund 40 Attenhauser nahmen an der Sitzung Teil und verfolgten die Diskussion. Im Voraus hatten sie bereits eine schriftliche Stellungnahme zu dem geplanten Bau der PV-Anlage abgegeben in dem stand: „Ein Projekt in Kaltenbrunn würde unweigerlich das ganze Erscheinungsbild Attenhausens vernichten und das Leben eines Großteils der Bewohner erheblich beeinträchtigen.“
Der Ickinger Gemeinderat traf keine finale Entscheidung, es wurde sich lediglich ausgetauscht. Bei der Diskussion erklärte der Gemeinderat, dass sie die ehemaligen Geothermie-Flächen zur Erzeugung von grünem Strom anstelle vom Standort Kaltenbrunn bevorzugen würden.
Dorf-Initiative: Nicht noch mehr Ackerflächen für PV opfern
Die Ortsverbandsvorsitzende Laura Beckerath-Leismüller mahnte jedoch an, die Energiewende nicht aus den Augen zu verlieren. „Wir können uns den Luxus, den schönen Blick auf die Landschaft zu erhalten, nicht mehr erlauben.“
Die Ickinger Initiative hingegen argumentiert, dass man nicht noch mehr Ackerflächen opfern dürfe. Des Weiteren betont sie: „Wir versündigen uns an der Landschaft, wenn wir das verwirklichen.“ Laut der Initiative solle man eher PV auf Dachflächen ausbauen, um Klimaneutralität zu erreichen.
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