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Biomasse

Wachstumsprognose für Holzpelletheizung ist gut

am Donnerstag, 31.01.2013 - 09:00 (Jetzt kommentieren)

2012 ist die Holzpelletproduktion sowie der Zubau an Pelletfeuerungen stark angestiegen. Der Energieholzverband rechnet mit einem weiterem Wachstum in 2013.

Mit einer Produktion von rund 2,2 Millionen Tonnen wurden im Jahr 2012 so viele Pellets wie noch nie in Deutschland hergestellt. Auch die Nachfrage nach Pelletfeuerungen hat mit über 40.000 neuen Öfen und Heizungen auf insgesamt rund 280.000 Anlagen deutlich zugenommen, gab der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) kürzlich bekannt. Für 2013 rechnet man beim DEPV mit weiterem Wachstum: Die Produktion soll auf 2,3 Millionen Tonnen steigen, bei einem Zuwachs von 47.000 neuen Feuerungen. "Deutschland ist heute europaweit Vorreiter für die modernste und effizienteste Form der Holzheizung. Sowohl bei der Nachfrage als auch beim Rohstoff gibt es für das Heizen mit Pellets noch ein deutliches Ausbaupotenzial", betonte der DEVP-Vorsitzende Martin Bentele.
 

Pellets: 33 Prozent Preissteigerung in 10 Jahren

Mit dem Ergebnis von rund 2,2 Millionen Tonnen in 2012 in Deutschland setze sich die kontinuierliche Steigerung der Pelletproduktion der letzten Jahre fort. Der durchschnittliche Pelletpreis im Jahr 2012 betrug 235,88 Euro pro Tonne, was einer Preissteigerung von 33 Prozent in den letzten 10 Jahren entspricht (bei Heizöl waren es 145 Prozent). Der Preis für Pellets lag im letzten Jahr stetig etwa 40 Prozent unterhalb des Heizölpreises, so der Energieholzverband. Grundlage hierfür seien ein hohes Holzaufkommen und eine breite Sägewerksstruktur in Deutschland. Bundesweit werden Pellets an rund 60 Standorten hergestellt. Mit 638.000 Tonnen wurden die meisten Pellets im dritten Quartal 2012 erzeugt. Die technisch mögliche Produktion ist 2012 auf 3,1 Millionen Tonnen Produktionskapazität angewachsen.
 

Zukunftsprognose des Verbands

Der DEPV rechnet in den kommenden Jahren mit konstantem Zubau an Pelletheizungen Die hohe Pelletproduktion bietet eine gute Grundlage für einen weiteren Ausbau von Pelletheizungen. "In den kommenden Jahren kann mit einem deutlichen Zuwachs ge- rechnet werden, denn nur wenn die Energiewende auch am Heizungsmarkt gelingt, wird sie insgesamt eine Erfolgsgeschichte", sagte der DEPV-Vorsitzende Martin Bentele. Obwohl der Zuwachs an Feuerungen in 2012 rund 17 Prozent betrug, werden nur knapp 80 Prozent (1,7 Mio. t) der heimisch produzierten Pellets auch hier verbraucht. Der Überschuss wird exportiert.
 
"Die Rahmenbedingungen für den Tausch einer alten Heizung durch eine neue Pelletfeuerung sind gut. Wir gehen daher mittelfristig von einem durchschnittli- chen jährlichen Wachstum von mindestens 15 Prozent aus", bekräftigte Bentele. Für 2013 hieße das 47.000 neue Anlagen (17.000 Öfen, 29.000 Heizungen (< 50 kW), 1.000 Heizungen (< 50 kW)).

Holz als alternative Energiequelle

 

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