Die Stromerzeugung aus Windkraft-Anlagen übertrifft den bisherigen Rekord um gut ein Viertel: Im bislang stärksten Monat März 2019 produzierten Windenergieanlagen rund 16,5 Mrd. kWh. Das zeigen erste Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Grund hierfür war das außerordentliche Windaufkommen im Februar mit den Sturmtiefs Sabine, Victoria und Yulia.
Hemmnisse und Deckel müssen fallen
„Die Windkraftanlagen haben im Februar so viel Strom erzeugt wie zwei Kernkraftwerke im ganzen Jahr. Das ist sehr erfreulich und legt zusammen mit der Stromerzeugung aus Photovoltaik die Basis, damit der Einsatz konventioneller Energieträger kontinuierlich zurückgeht“, so Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Allerdings stehen die Rekordzahlen ihrer Meinung nach im deutlichen Kontrast zur dramatischen Situation beim weiteren Ausbau sowohl von Wind- als auch Solaranlagen: „Werden die Hemmnisse und Deckel hier nicht zügig beseitigt, werden wir das 65-Prozent-Ziel im Jahr 2030 krachend verfehlen“, urteilt Andrea.
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