Eine Langzeitstudie des technischen Forschungszentrums Finnland (VTT) zu den Auswirkungen von Infraschall durch Windenergieanlagen kommt zu dem Ergebnis, dass keine Hinweise für eine Gesundheitsgefährdung von Anwohnern gefunden werden können.
Diese Studie war die erste dieser Art und bestand aus drei Teilen: Einer Langzeitmessung von Schall in Wohngebäuden in der Nähe von Windenergieanlagen, Befragungen sowie Hörtests der Befragten. Bei einer Simulation der Schallemissionen von Windenergieanlagen konnten keine Reaktionen des autonomen Nervensystems auf Infraschall gemessen werden.
Nocebo-Effekt
Als Erklärung für das vermeintlich häufige Auftreten von Symptomen in der Nähe von Windenergieanlagen, sieht die Studie, das Wirken eines sogenannten „Nocebo-Effekts“ (analog zum „Placebo-Effekt“). Dies bedeutet, das körperlich eigentlich unschädliche Einflüsse einen negativen Gesundheitseffekt dadurch hervorrufen können, dass Betroffene selbst einen negativen Effekt vermuten. Auch könnten Symptome mit anderen Ursachen fälschlicherweise mit Windenergieanlagen assoziiert werden.
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