Los ging es mit einem kleinen Jungkuhfestival, dabei traten 42 Erstlingskühe in sechs Abteilungen an. Das Besondere: Alle Kühe aus den beiden Nachzuchtgruppen der Bullen Siwil (9 Tiere) und Evra (5 Tiere) liefen im regulären Richtwettbewerb mit und unterstrichen damit ihr Potenzial.
Alle Siwil- und Evra-Kühe im Wettbewerb
Siwil, der sehr euter- und fundamentstarke, aber im Körper eher feine und schmale Kühe macht, konnte zwei der sechs Klassen für sich entscheiden, Evra-Töchter landeten zweimal auf dem zweiten Rang.
Als Jungkuhchampion konnte sich aber die ebenfalls feine und sehr euterstarke Hall-Tochter Selina von Eckhard Sperr/Satteldorf-Bölgental durchsetzen. Hall ist ein Hades-Sohn aus der Zucht der Familie Hell in Niederbayern. Seine Mutter Upsi (V: Engadin) brachte auch den Stier Gralsritter.
Reservechampion der Jungkühe wurde die harmonische, ebenfalls euter- und fundamentstarke Hutera-Tochter Emaus (MV: Manitoba) aus dem Betrieb Simon Käppeler/Stockach.
Klasse Zweit- und Drittkalbskühe
Der Titel Sieger jung wurde bei den Kühen mit zwei Kalbungen vergeben. In der ersten Gruppe siegte zunächst die Waban-Tochter Halma vom Betrieb Gerhard Fassnacht aus Horb, die bereits im September bei der Eurogenetik-Schau in Ried Schauerfahrung sammelte.
In der zweiten Gruppe konkurrierten zwei starke Rave-Töchter um den Sieg. Hier setzte sich die beeindruckende Ibis (MV: Triomphe FR) von der Raff GbR aus Stuttgart vor die bekannte Highnoon von Joachim Keller aus Allmendingen. Die bestens präsentierte Kuh gewann schließlich die Klasse vor der harmonischen, jugendlichen Halma (MV: Salamander).
Starke Kühe gab es auch bei den Drittkalbskühen, die in drei Gruppen um den Titel Sieger mittel konkurrierten. Hier ging der Sieg an die harmonische und extrem körperstarke Willbär-Tochter Kourtney von der Kuppler GbR aus Schrozberg.
Als Reservesiegerin lief die mittelrahmige, gefällige, sehr euterstarke Valot-Tochter Zora von der Hof-Aischland-GbR in Weikersheim.
Wer Sieger alt wurde
Vier Abteilungen traten bei den „alten“ Kühen an. Die Murai-Tochter Loreley von Joachim Kaiser überzeugte den Preisrichter bei den Kühen mit vier und fünf Abkalbungen. Siegerin bei den Kühen mit sechs Kalbungen wurde Imposium-Tochter Messalina von der Mayer GbR aus Ellwangen, beste Kuh mit sieben Abkalbungen wurde die bereits hochdekorierte Winnor-Tochter Limette von der Bertel GbR/Horgenzell.
Ebenfalls keine Unbekannte stand an der Spitze der Gruppe mit acht und mehr Kalbungen, nämlich die Romsel-Tochter Omine von Georg Henner aus Ballendorf, die einen flotten Auftritt hinlegte. Die Seniorin, mit ihren acht Kalbungen und der höchsten Lebensleistung der gezeigten Fleckviehkühe, überzeugte den Preisrichter schließlich so sehr, dass er sie zur Siegerin der alten Kühe und sogar zum Grand Champion der Rasse Fleckvieh machte.
Reservesiegerin alt und Euterchampion der älteren Kühe machte er Limette, die damit ihr Erfolgskonto ebenfalls weiter aufstockte.
Züchterabend
Beim Züchterabend am Samstag, werden traditionell nicht nur die Nachzuchtgruppen gezeigt, sondern auch Züchterehrungen vorgenommen. In diesem Jahr wurde die Familie Weiland aus Kissleg-Schwenden als Züchter des Jahres bei der Rasse Fleckvieh ausgezeichnet. Als bester Vermarkter wurde unter anderem Stefan Göggerle aus Dalkingen geehrt.