
Jungzüchtervorstand Hannes Neuner aus Schwendau konnte es vor Freude und Begeisterung fast nicht glauben. „Der Einsatz jedes Einzelnen ist einfach grandios“, sagte er höchst zufrieden.
Auch die Liste der Ehrengäste war lang. Diese waren freilich voll des Lobes über so viel Engagement und Einsatz für die Tiroler Rinderzucht, so auch Landwirtschaftskammer Präsident Josef Hechenberger. „Das ist ganz großes Kino“, lobte er die junge Züchtergeneration. Sie sei nicht nur die beste Werbung für die Tiroler Rinderzucht, sondern auch das charmante Gesicht und die Speerspitze für landwirtschaftliche Belange in der Bevölkerung.
Viel Lob für die Tiroler Jungzüchter

Der Obmann der Rinderzucht Tirol ÖR Kaspar Ehammer stieß in die gleiche Richtung. „Eure Aufgabe ist es den Leuten die keine Ahnung von der Landwirtschaft haben, beizubringen wie unsere Betriebe funktionieren“, appellierte er an den Nachwuchs. Es gehe eben nicht um „Massentierhaltung“ und „Tierquälerei“, wie so oft ketzerisch in manchen Medien behauptet würde, sondern um „respektvollen Umgang mit der Kreatur“. Bester Beweis dafür sei eben eine Plattform, wie diese Jungzüchter-Landesschau. „Es ist die Faszination für eure Tiere, die euch verbindet. Hier steckt euer Potenzial und die Zukunft der gesamten Rinderhaltung. Da muss uns um die Zukunft nicht bange sein“, zog Ehammer Bilanz. Auch der Obmann der Tiroler Jungbauernschaft, Dominik Traxl bekräftigte die Teilnehmer in ihrem Einsatz für die Landwirtschaft. „Was ihr hier leistet, ist Wahnsinn! Eine solche Schau ist ein enormer Motivationsschub für uns alle!“
Landesverband mit 1500 Jungzüchtern
1500 Mitglieder sind mittlerweile im Landesverband der Tiroler Jungzüchter organisiert, allein fast 800 sind es beim Rinderzuchtverband. „Das dürfte in ganz Österreich absolute Spitze sein“, so Obmann Neuner. „Wir feiern eine wahre Erfolgsgeschichte. Die Entwicklung ist stetig steigend und einen solchen Landeswettbewerb für die junge Generation gab es in dieser Größenordnung noch nie.“ Der Ansturm auf dieses Event sei schon im Vorfeld einmalig gewesen. 300 Anmeldungen gingen beim Verband ein. Anfang Februar wurden dann die 130 zur Ausstellung zugelassenen Teilnehmer mit ihren Kühen ausgesucht. Hinzu kamen noch die 60 Bambini für den Wettbewerb der Jüngsten. Im Griff hatte das Team der Rinderzucht Tirol, um OK-Chef Hannes Leitner, diesen Ansturm allemal. Schließlich sei man ja in Großereignissen geübt. Auch Preisrichter Matthias Suess aus der Schweiz und Ringmann Martin Hochreutener agierten im Schaurund mit größter Routine und Souveränität. Ihre Siegerentscheidungen wurden lebhaft und gut nachvollziehbar kommentiert.
Die besten Vorführer Tirols
Die Vorführchampions beim Fleckvieh hießen:
- Sieger: Verena Ager aus Wörgl mit Walli (V: Janda)
- Reservesieger: Hannes Schipflinger aus Itter mit History (V: Valentin)
Bei den Kreuzungstieren Fleckvieh x RH gingen die Sieger-Titel an:
- Sieger: Sarah Schwaighofer aus Erl mit Perli (V: Ladd P Red)
- Reservesieger: Josef Mayr aus Auffach mit Hexe (V: Derivat Red)
Das waren die Sieger im Typwettbewerb

Beim Fleckvieh gingen die Sieger-Titel an:
- Sieger: Silvya (V: GS Zocker) von Markus Klocker aus Fügenberg
- Reservesieger: Speick (V: Hutera) von Christian Hauser aus Hainzenberg
Bei den Kreuzungstieren FV x RH siegten:
- Sieger: Perli (V: Ladd P Red) von Sarah Schwaighofer aus Erl
- Reservesieger: Sally (V: Rocker) von Hannes Klocker aus Hart