
Ein interessanter Weissensee-Sohn (Name: Werano) mit gGZW 133 und MW 127 bleibt für das Tageshöchstgebot von 9.600 € im eigenen Gebiet und geht zur Besamungsstation Greifenberg. Darüberhinaus sicherte sich die Besamungsstation Höchstädt ebenfalls einen Weissensee-Sohn (Name: Wenz). Mit gGZW 128 und MW 121 fiel der Zuschlag bei 3.500 €.
Das Angebot der Natursprungbullen übersteigt die aktuelle Nachfragesituation. Diese ist auch aufgrund schlechterer Absatzmöglichkeiten von Altstieren durch Engpässe beim Schlachten nicht besonders hoch. Das schon öfter erwähnte Problem knapper Qualitäten im Papier oder bei den Bullen macht die Verkaufssituation dann nicht einfacher. Im Schnitt erlösten die verkauften Deckbullen 1.841 €, wobei sich die Preisspanne von 1.650 bis 2.200 € bewegte.
Bei den fünf Mehrkalbskühen war eine typisierte Imperativ-Tochter (gGZW 122/MW 112) das Verkaufshighlight. Die Kuh mit 37,5 kg Milch und einer vielversprechenden Erstlaktation war einem motivierten Jungzüchter 2.250 € wert. Die weiteren Kühe wurden zwischen 1.020 und 1.260 € gehandelt.
Das Angebot an Jungkühen verhieß im Katalog größer zu werden, als es dann tatsächlich war. Insgesamt umfasste die Verkaufskollektion 48 Stück. Die Vertreterinnen der Rasse Fleckvieh konnten mit einer Tagesmilchmenge von 27,1 kg und teils knappem Erscheinungsbild nicht alle überzeugen. Wobei die Nachfrage im Vergleich zum vorangegangenen Markt deutlich angezogen ist. Was sich auch am durchschnittlichen Markterlös von 1.623 € bemerkbar machte.
Der nächste Großviehmarkt in Weilheim findet am 10. Dezember 2020 statt.