Rekorderlös für Herzschlag-Tochter

Mit Spannung hingegen erwarteten die Insider die Versteigerung der Jungkühe. Bereits im Vorfeld des Marktes sorgte eine bestimmte Jungkuh für viel Furore. Eine Herzschlag-Tochter mit höchsten genomischen Zuchtwerten stand im Fokus des Interesses von potenten Kaufinteressenten aus ganz Süddeutschland und Österreich. Neben einem Gesamtzuchtwert von 133 und Milchwert von 133 wies diese Jungkuh mit einer Milchmenge von 34,0 kg zudem tadellose Exterieureigenschaften auf und stand deshalb vollkommen berechtigt als einzige Jungkuh der Wertklasse I an der Spitze des Angebots. An der Versteigerung beteiligten sich auch Käufer über Telefon, auch Kaufaufträge in bisher nicht gekannten Dimensionen wurden der Geschäftsstelle des Zuchtverbandes erteilt. So kamen die Gebote Schlag auf Schlag und am Ende erhielt ein persönlich anwesender Kunde aus Niederbayern beim traumhaften Stand von exakt 15.000 € den Zuschlag.
Stabile Preise

Insgesamt waren diesmal 65 Jungkühe am Markt aufgetrieben. Das Tagesgemelk aller Jungkühe betrug beachtliche 30,1 kg Milch. Auffallend war der hohe Anteil an kalibrigen Jungkühen im gewünschten Zweinutzungstyp. Auch die Euterqualität ließ diesmal kaum Wünsche offen. Bei flottem Versteigerungsverlauf lagen die Erlöse der Jungkühe der Wertklasse II zwischen 1.080 und 2.700 €. Zehn Jungkühe erhielten Gebote von 2.000 € und mehr. Das komplette Angebot war am Ende rasch und restlos vergriffen.
Bei den weiblichen Zuchtkälbern fiel das Angebot mit 34 vorgestellten Kälbern knapp aus. Die Notierung hielt sich relativ stabil, im Schnitt erlösten sie 2,92 € netto pro kg, bei einem Lebendgewicht von 98 kg.
Ebenfalls stabil tendierten die 270 Bullenkälber zur Weitermast bereits in der Vorwoche. Bei einem durchschnittlichen Gewicht von 96 kg lagen die Erlöse am Ende bei 4,94 € netto pro kg.