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Genomische Tierzucht in Bayern

FLEQS: Projektstart für Fleckvieh-Lernstichprobe in Bayern

Unterzeichnung der Rahmenvereinabrung zu FLEQS
am Dienstag, 12.03.2019 - 15:54

Mehr Qualität und Sicherheit für die bayerische Fleckviehzucht sind Ziele des Projektes FLEQS.

Der Montag, der 11. März 2019 wird als ein besonderer Tag in die Geschichte der bayerischen Fleckviehzucht eingehen. Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Landesverbandes der bayerischen Rinderzüchter in München Grub gab das bayerische Landwirtschaftsministerium 1,5 Mio. Euro an Fördergeldern für Typisierungen im Rahmen des Projektes FLEQS frei, das am 1.Mai 2019 startet, über drei Jahre läuft und insgesamt rund 5,1 Mio Euro kostet.

 

Ziele und Strategie

Qualität und Sicherheit: die Ziele von FLEQS sind:

- die Vorhersagequalität und damit Sicherheit von gemeinsamen Zuchtwerten zu erhöhen,

- die züchterische Bearbeitung von neuen Merkmalen, wie Gesundheitsmerkmalen (Mastitis, Fruchtbarkeit, Stoffwechsel), Klauenbefunde bis hin zu Tierverhalten und Tierwohlkennzeichen sowie

- die Entwicklung von Managementtools und Selektionshilfen, die Fleckviehzüchter im Betriebsmanagement unterstützen und somit einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der bäuerlichen Rinderzucht in Bayern beitragen.

Basis dafür ist ein 3-säuliges Konzept aus Bullenmodell (Typisierung von Töchtern von genomischen Jungvererbern), Betriebsmodell (Erfassung von Gesundheitsdaten an genotypisierten Kühen) sowie den typisierten männlichen Kandidaten.

Mitwirkende

Durchgeführt wird das Projekt von der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) gemeinsam mit den Fleckviehzuchtverbänden und Besamungsstationen in Bayern und ihren Dachverbänden der LBR (Landesverband Bayerischer Rinderzüchter e.V.) und der ABB (Arbeistgemeinschaft der Besamungsstationen in Bayern.

Weitere Kooperationspartner und Projektpartner sind das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF), das Institut für Tierzucht (ITZ), die Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen e.V. (ASR), das LKV Bayern, der Verein Tierzuchtforschung e.V. (TZF) sowie die Zuchtwertschätzstellen in Stuttgart und Wien.

Mit Material von ASR