Antennen, Kameras, Kabel und Strommesser – der Kuhstall und die 65 Milchkühe der Familie Posch in Schechen werden rundum überwacht. Insgesamt 16 Smartmeter (Strommesser) erfassen detailliert den Stromverbrauch im Stall. Die Kühe sind mit Pedometern sowie Sensor-Halsbändern ausgestattet und werden zusätzlich mit Kameras überwacht.
Doch wozu dieser ganze Aufwand? Familie Posch ist seit 2017 Pilot- und Versuchsbetrieb im Projekt 'Cow-Energy', einem Unterprojekt von Stall 4.0 – Integrated Dairy Farming, das weltweit erstmalig unter Berücksichtigung von Tierverhalten und Tierwohl ein On-Farm-Energiemanagement-System realisiern möchte, um eine weitestgehende Stallautomatisierung mit dezentraler Energieproduktion und intelligenter Netzanbindung optimal zu verknüpfen.
Ein integriertes Farm-Management-Systems soll zur Automatisierung betrieblicher Abläufe und Verfahrensketten in der kombinierten Milch- und Energieproduktion in landwirtschaftlichen Betrieben führen und die intelligente Vernetzung in regionale Energienetze ermöglichen.
Ziel von CowEnergy ist es, nach den Stromflussmessungen ein detailliertes Lastenprofil des Kuhstalles zu erstellen. Denn bei der Entwicklung eines Energiemanagementsystems ist es schließlich essentiell zu wissen, wann, wie viel Strom produziert und wann, vom wem, wie viel Strom verbraucht wird.
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Die vollständige Reportage über das Projekt lesen Sie im neuen Fleckvieh-Heft.