Eine breite Auswahl an interessanten nachkommengeprüften Bullen steht den Fleckviehhaltern zur Auswahl und zur Verfügung. Eine Besonderheit ist dieses Mal aber, dass sich mit Zeiger und Zubringer Vollbrüder in den Top 5 etablieren konnten. Mit einem klaren Abstand und als einziger nachkommengeprüfter Vererber mit einem GZW von über 140 steht der Zazu-Sohn Zeiger an der Spitze des Feldes. Er empfiehlt sich als Vererber von mittelrahmigen Kühen mit guten Eutern und bestechenden Fitness-Werten. Sein Bruder Zubringer liegt 6 GZW-Punkte hinter ihm auf Platz 4 mit GZW 137. Er ist im Milchwert stärker, dafür in der Fitness nicht ganz so hoch. In der Eutervererbung sind sie ähnlich. Beide Bullen eignen sich außerdem nur für die Besamung auf Kühe.
Auf seinem sehr hohen Niveau stabilisieren konnte sich der natürlich hornlose Manolo-Pp*-Sohn Monopoly P*S, der nun auf Rang 2 steht. Mit fast 300 Töchtern gehört er – auch auf Grund seiner erstklassigen Exterieur-Vererbung – zu Recht zur absoluten Spitze. In GZW und MW gleichauf ist Wahlomat, hier sollte die Euter- und Milchflussvererbung beachtet werden.
Einen Sprung nach oben machte der hoch abgesicherte Mabuso, der nicht nur in den Leistungszahlen voll überzeugt, sondern auch bereits die ersten Schausiegerinnen stellen konnte. Enorm stark in der Milchmenge hat sich der Sisyphus-Sohn Sunrise in der Spitze festgesetzt. Er stammt aus der bekannten K-Kuhfamilie der Böhm GbR in Oppertshofen. Seine Töchter haben gute und gesunde Euter. Mit KVpat 112 empfiehlt er sich für die Besamung von Rindern.
Ein ganz anderes Pedigree steht hinter dem Worldcup-Sohn Westwind auf Platz 10 der Liste, der neben tadelloser Milchleistung auffallend viel Bemuskelung und gute Euter bringt, wobei auf die Strichlänge und -dicke geachtet werden sollte. Die Fundamente sind etwas grober. Wie sein Vater Worldcup stammt er vom Betrieb Schürer-Hammon und kombiniert die beiden erfolgreichen Kuhlinien des Betriebes.