Rund zwei Jahre haben die Vorbereitungen gedauert, beim Besamungsverein Nordschwaben war sogar eine Satzungsänderung notwendig, doch der endgültige Schritt der Zusammenführung kann erst einmal nicht vollzogen werden. In einer parallel stattfindenden Versammlung am 12. Juli 2023 stimmten die Mitglieder der beiden Vereine über die Verschmelzung des Zuchtverbands für das Schwäbische Fleckvieh e.V. in Wertingen und des Besamungsvereins Nordschwaben e.V. zum RiVerGen e.V. ab, dessen Sitz in Höchstädt a.d. Donau hätte sein sollen. Mit der Verschmelzung wollte man bei sinkenden Mitgliederzahlen eine wettbewerbsfähige, Zucht- Besamungs- und Vermarktungsstruktur für die regionalen Rinderhalter gewährleisten, zumal viele Landwirte in beiden Vereinen bereits Mitglied sind. Für die Zusammenführung wäre eine Mehrheit von 75 Prozent notwendig gewesen.
„Während diese bei den Mitgliedern des Besamungsvereins erreicht wurde, fehlten beim Zuchtverband am Ende etwa 2 oder 3 Stimmen, um die notwendige Mehrheit zu erreichen“, berichtet Friedrich Wiedenmann, Zuchtleiter in Wertingen. Dennoch will man die Flinte nicht gleich ins Korn werfen. Man wolle innerhalb der möglichen Frist eine zweite Abstimmung bei den Mitgliedern des Zuchtverbandes anberaumen. „Es ging ja nicht um viele Prozent, vielleicht bekommen wir nochmal eine Chance“, so Wiedenmann. Diese wird im August sein, ein genauer Termin stehe aber noch nicht fest. Bis dahin wolle man bei den Mitgliedern nochmal Aufklärungsarbeit leisten.