Das Land Baden-Württemberg will aktiv Kälbertransporte verringern. Dafür wurde Ende Januar ein EIP-Projekt mit dem Namen ‚Kooperation von Berg- und Ackerbauern für Qualitäts-Rindfleisch, Kreislaufwirtschaft und Naturschutz‘ (KoRinNa) gestartet. Es soll laut Mitteilung des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg (MLR) dazu beitragen „die Mast von Kälbern und Mastrindern der ökologischen Milchviehhaltung im Südschwarzwald zu stärken und eine nachhaltige Grünlandverwertung fördern. Dadurch sollen lange Kälbertransporte ins Ausland minimiert und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit für alle Beteiligten gesichert werden.“
Das Projekt, bei dem sich rund 30 Akteure zu einer operationellen Gruppe zusammengeschlossen haben, wird mit rund 500.000 Euro über die Fördermaßnahme Europäische Innovationspartnerschaft ‚Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit‘ (EIP-AGRI) bis Ende 2024 unterstützt und wissenschaftlich begleitet. Dabei sollen Kooperationen zwischen Berg- und Talbauern aufgebaut werden. Minister Peter Hauk (MdL) sieht darin die intelligente Nutzung von Standortvorteilen von Berg- und Talbauern. Gleichzeitig soll, laut Hauk, ein entsprechendes Wertschöpfungskonzept aufgebaut werden, um die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Konzeptes ökologische Milchviehhaltung im Südschwarzwald sicherzustellen und ein Brückenschlag zwischen Naturschutz und Landwirtschaft erzielt werden.