Wieder hat es gebrannt! Dieses Mal hatten sich die Flammen am Sonntagnachmittag zwischen dem hessischen Alsfeld und Münch-Leusel ausgebreitet. Das Feuer ging von einem Mähdrescher aus und entzündete einen Acker. Um halb fünf meldete die Leitstelle des Vogelsbergkreises den Flächenbrand.
100 Helfer im Einsatz: Diesmal kein Lob für Landwirte vor Ort
THW, Rettungsdienst und die Feuerwehren des Umlandes machten sich auf den Weg. Rund 100 Helfer waren schließlich vor Ort und hatten die Flammen schnell im Griff. Dennoch gab es viel Rauch. „Man hat den Rauch aus dem halben Vogelsberg gesehen“, sagte Carsten Schmidt, 1. stv. Stadtbrandinspektor der Feuerwehr der Stadt Alsfeld. Ganz reibungslos lief die Brandbekämpfung nicht: Es sei auch zu einer Gefährdung durch Landwirte gekommen, „durch übertriebenen Aktionismus“, so Schmidt. So sei ein Mähdrescher durch eine Schlauchleitung gefahren und habe dadurch Einsatzkräfte gefährdet. Aufgrund dessen hat das Feuer auf eine Hecke übergegriffen.
Zum Glück ist niemand verletzt worden. Zurzeit häufen sich auch in Deutschland Feld- und Waldbrände. Grund ist der Mix aus hohen Temperaturen, lang anhaltener Trockenheit und ausreichend Wind. Und das Risiko nimmt zu. So gibt es in Deutschland deutlich mehr Tage mit hoher Waldbrandwarnstufe als früher. Das heißt mit hohem oder sehr hohem Waldbrandrisiko. In den Jahren von 1961 bis 1990 waren es 27 Tage pro Jahr, von 1981 bis 2010 33 Tage und von 1991 bis 2019 38 Tage.
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