Zwei Brüder im Alter von 13 und 16 Jahren halfen am Samstagnachmittag gegen 14:45 Uhr im österreichischen Oftering einem befreundeten Landwirt, ein Lagersilo, gefüllt mit Mais, zu reinigen. Wie die Landespolizeidirektion Oberösterreich berichtet, kam es dort zu einem gefährlichen Zwischenfall. Einer der Jungen steckte plötzlich bis zum Hals im Mais fest.
Unfall bei Reinigung des Mais-Silos
Zur Reinigung begaben sich die beiden Jungen in das Silo, während der Mais durch eine Öffnung im Boden maschinell in ein anderes Silo gefördert wurde. Somit konnten die Brüder die Silowände von oben nach unten abkehren.
Der Landwirt begab sich während der Arbeiten außerhalb des Vierkanthofes, in circa 30 Meter Entfernung, um eine Streumaschine zu reinigen. Bedingt durch den Hof und den Maschinenlärm befand er sich außerhalb der Rufweite der Kinder.
Junge versinkt in Silomais

Der 13-Jährige versank plötzlich, laut Polizei vermutlich durch Unachtsamkeit, bis zum Kopf im Mais. Geistesgegenwärtig versuchte sein Bruder ihn zuerst aus dem Mais zu ziehen.
Als dies nicht gelang, kletterte er aus dem noch zu einem Drittel gefüllten Silo und betätigte den außenliegenden Not-Aus-Schalter. Anschließend holte er den Landwirt welcher die Feuerwehr verständigte und zunächst mit einer Flex ein Loch in das Silo schnitt.
Bruder und Landwirt in Silo
Der 16-Jährige und der Landwirt schaufelten dann bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte den Mais rund um den Burschen weg und versuchten immer wieder ihn frei zu bekommen, berichten die Beamten. Dies gelang schließlich mit Hilfe der FF Oftering und FF Freiling, sowie den Höhenrettern der FF Axberg. Der 13-Jährige war die ganze Zeit bei Bewusstsein und wurde zur weiteren Untersuchung mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht.
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