16 Kubikmeter Jauche aus Güllesilo fluten Ortschaft

© Kreisfeuerwehrverband Segeberg Die Feuerwehr Wakendorf II in Schleswig-Holstein wurde am Samstag gegen 10:47 Uhr zu einem "Austritt von Betriebsstoffen“ alarmiert. Auf einem Bauernhof sollte ein Güllesilo leckgeschlagen und die ganze Straße bereits verunreinigt sein. Der Einsatzleiter der Feuerwehr konnte dieses in seiner ersten Rückmeldung bestätigen.

© Kreisfeuerwehrverband Segeberg Auf dem kompletten Gelände des Silos sowie der Straße war bereits Gülle verteilt, der Austritt aus dem Güllesilo fand weiter massiv statt. Nach weiterer Erkundung der Einsatzstelle konnte festgestellt werden, dass es sich nicht um eine Leckage innerhalb des Silos handelte, sondern dass der Schieber, um den Tank zu befüllen, nicht korrekt verschlossen war.

© Kreisfeuerwehrverband Segeberg Innerhalb kürzester Zeit konnte durch zuschieben dieses Schiebers ein weiteres Austreten der Jauche verhindert werden. Dadurch, dass sich der Bauernhof auf dem höchsten Punkt der Gemeinde befindet, floss die Jauche den Berg hinab und flutete regelrecht einige Vorgärten sowie ein großes Carport. Ebenso trat, aufgrund der Menge, bereits viel von der flüssigen Gülle in die Kanalisation ein.

© Kreisfeuerwehrverband Segeberg Um hier ein Schaden zu verhindern, wurde an den 2 km abgelegenen vier Klärbecken ein Rohrdichtkissen gesetzt, um das weitere Einfließen der Gülle in die Becken zu verhindern. Zwei Klärbecken waren bereits kontaminiert, sodass von einem Regenrückhaltebecken im Dorf über eine lange Wegstrecke eine Wasserversorgung aufgebaut werden musste, um die Klärbecken mit Frischwasser zu verdünnen.

© Kreisfeuerwehrverband Segeberg Parallel saugten Landwirte die angestaute Gülle aus der Kanalisation ab. Die Straße und Gehwege wurden parallel mit mehreren Strahlrohren umfangreich gereinigt.