Vor zwei Wochen musste ein holsteinischer Nutztierhalter im Kreis Rendsburg-Eckernförde den Tod von 6 Schafen und vier Lämmern feststellen. 42 weitere Tiere starben aufgrund von Bissverletzungen in den folgenden Tagen oder mussten eingeschläfert werden, berichtete das Ministerium. Wie die genetischen Untersuchungen des Senckenberg-Instituts jetzt ergaben, handelte es sich bei dem Angreifer um einen Wolf, genauer gesagt um ein männliches Tier aus einem Rudel in Sachsen-Anhalt.
Schleswig-Holstein macht Wolf zur Chefsache
Das Ministerium veranlasste laut eigenen Aussagen sofort, dass die Herde auf Teilflächen durch Elektrozäune geschützt wird. Der Schafhalter soll zudem eine Entschädigung erhalten. Minister Habeck will nun das Wolfsmanagement im Bundesland intensivieren. Er betonte: "Vor dem Hintergrund der steigenden Anzahl von Wolfsnachweisen in den letzten Monaten werden wir das Wolfsmanagement jedoch zusätzlich stärken. Statt wie bisher beim Wolfsinfozentrum in Eekholt wird es ab Anfang Mai beim Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) angesiedelt sein. Dort werden wir es personell verstärken. Weiterhin werden wir die engagierten und hervorragenden ehrenamtlichen Wolfsbetreuer intensiv einbinden."
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