Von der Politik forderte die Organisation, den rein spekulativen Handel mit Rohstoff-Futures zu begrenzen. Institutionelle Anleger sollten vom Rohstoffgeschäft ausgeschlossen werden.
Ackermann: Werden notfalls Konsequenzen ziehen
Laut
Foodwatch löste der Bericht innerhalb eines Tages eine Flut von mehr als 10.000 Protest-Mails gegen die
Deutsche Bank aus. Daraufhin habe Ackermann persönlich an Foodwatch geschrieben: "Ich teile Ihre Betrübnis darüber, dass viele Menschen auf der Welt immer noch in Armut leben und Hunger leiden müssen. Die Deutsche Bank wird Ihren Bericht zu den Auswirkungen des Rohstoffhandels daher gründlich prüfen. Sollten sich ausreichende Belege dafür finden, dass diesbezügliche Aktivitäten der Bank die von Ihnen beschriebenen Auswirkungen haben könnten, werden wir die entsprechenden Konsequenzen ziehen." Kein Geschäft sei es wert, den guten Ruf der Deutschen Bank aufs Spiel zu setzen, so Ackermann.
Foodwatch: Deutsche Bank sorgt sich mehr ums eigene Image als über den Hunger
Für Foodwatch zeigt das Schreiben, dass diese Bank mehr um ihr Image besorgt sei als um das Leben und Leiden der Menschen in den ärmsten Ländern der Welt. Dennoch bewertete die Organisation die Ankündigung zur Überprüfung der Geschäftspraxis positiv. Der Verband will darauf drängen, dass die Bank in der Konsequenz tatsächlich aus der Spekulation mit Nahrungsmitteln aussteigt.
Auch in den USA steht der Handel mit Agrarrohstoffen in der Kritik. Um Spekulationen damit zu beschränken, hat die Börsenaufsicht CFTC eine entsprechende Richtlinie verabschiedet. Sie sieht unter anderem Handelsregulierungen für Getreide vor. zum Artikel ...
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.