Im ersten Halbjahr 2009/10 (Geschäftsjahr Juli/Juni) erzielte ADM einen Umsatz von 30,8 Milliarden US-Dollar. Den Rückgang gegenüber dem Vorjahreshalbjahr um 18 Prozent begründet der Konzern mit niedrigeren Preisen, wogegen die Verarbeitungsmengen gestiegen sind. Den Nettogewinn im ersten Halbjahr 2009/10 beziffert ADM auf knapp 1,1 Milliarden US-Dollar. Er ist damit um 35 Prozent niedriger als im Vorjahreshalbjahr (Juli bis Dezember 2008).
Dieser Vergleichszeitraum brachte allerdings mit dem Beginn der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise im Oktober 2008 eine Zäsur. Die zuvor sprudelnden Gewinne der Agrarkonzerne versiegten. Entsprechend ist ADM mit der Nettogewinnmarge von 3,5 Prozent im aktuellen Halbjahr durchaus zufrieden. Alle ADM-Segmente waren im ersten Halbjahr 2009/10 profitabel. Allerdings brachte die Ölsaatenverarbeitung geringere Margen als im Vorjahreszeitraum. Vor allem die europäische Biodieselproduktion ist weniger ertragreich, berichtet das Unternehmen. Dagegen schreibt die Ethanolherstellung mittlerweile schwarze Zahlen. Geringere Kosten für den Rohstoff Mais und höhere Absatzmengen durch die Beimischung in den USA haben das lange verlustreiche Ethanolgeschäft wieder in die Gewinnzone gebracht. (lid)
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