
"Die endgültigen Exportzahlen für 2011 zeigen, dass sich die optimistischen Schätzungen des Frühjahrs bestätigen. Mit nahezu 60 Milliarden Euro konnte 2011 ein neuer Spitzenwert im Agrarexport erreicht werden", sagte der Parlamentarische Staatssekretär und Exportbeauftragte im Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Gerd Müller.
Auch 2012 entwickelte sich der Agrarexport bisher weiterhin positiv. So meldet das Statistische Bundesamt für den Zeitraum Januar bis August 2012 einen Zuwachs von sieben Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.
78 Prozent der deutschen Exporte gehen in die EU
2011 stiegen die Ausfuhren von Gütern der Agrar- und Ernährungswirtschaft im Vergleich zum Jahr 2010 um rund sechs Milliarden Euro. In diesem Zusammenhang wies Müller darauf hin, dass das gute Ergebnis insbesondere dem hohen Preisniveau zu verdanken sei. Die wichtigsten Exportländer im Bereich der Agrar- und Ernährungsbranche sind wie in den vergangenen Jahren auch die Niederlande (14 Prozent des deutschen Agrarexports), Italien (zehn Prozent des Agrarexports) und Frankreich (9,6 Prozent des Agrarexports).
Rund 78 Prozent der deutschen Exporte gehen in die Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Auch bei den so genannten Drittländern waren erneut Russland, die Schweiz und die Vereinigten Staaten von Amerika die wichtigsten Abnehmerländer. Die Zahlen widerlegen Falschbehauptungen einzelner Nichtregierungsorganisationen, die deutschen Agrarexporte würden insbesondere in Entwicklungsländer gehen.
Exportsubventionen sind nicht mehr zeitgemäß
In der Europäischen Union seien die Haushaltsausgaben für die EU-Agrarexporterstattungen aufgrund der stärkeren Marktorientierung der Gemeinsamen Agrarpolitik von 10,2 Milliarden Euro im Jahr 1993 auf nur noch rund 164 Millionen Euro im Jahr 2011 zusammengeschmolzen. "Diese Zahlen zeigen einen eindeutigen Trend: Exportsubventionen passen grundsätzlich nicht mehr in unsere Zeit und gehören abgeschafft", betonte Müller
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