Die fragile Lage der "Welternährung" sei auch ein Sicherheitsrisiko für die Staatengemeinschaft, hieß es aus Richtung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Fraktion kritisierte, dass die Regierung "massiv" auf Fleischexporte setze.
"Rund 40 Prozent der Weltweizenernte gehen in die Futtermittelproduktion", sagten die Grünen. Lebensmittel, die dem Lebensmittelmarkt fehlen.
Weiter bedürfe es Korrekturen im Bereich der Bioenergieproduktion, die immer mehr zu der herkömmlichen Landwirtschaft in Konkurrenz trete.
Die Sozialdemokraten begrüßten, dass der Minister das Thema "Land Grabbing", also den Aufkauf von Agrarland durch Unternehmen oder Staaten in armen Ländern, auf die Agenda setzt und forderten, auf dem nächsten G20-Gipfel Maßnahmen vorzuschlagen.
Die Fraktion Die Linke betonte, dass auch der Zugang zu Trinkwasser eine Ernährungsfrage sei. "Doch es fehlt in vielen Regionen, die Produkte wie Rosen auf Kosten der heimischen Bevölkerung für den europäischen Markt produzieren", kritisierte die Fraktion und forderte mehr Unterstützung für den sogenannten "Fairen Handel". Nach Ansicht Niebels müsse aber auch Ziel der Hilfe sein, die Landwirtschaft in Entwicklungsländern zu diversifizieren und aus der reinen Selbstversorgung herauszuführen, um durch Exporte Werte zu schöpfen.
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