Außerdem will Coveney die Zuckerquoten lediglich bis 2017/18 verlängern - wobei Mitgliedstaaten, die ihre Produktion im Zuge der Zuckermarktreform aufgaben, neue Quoten beantragen könnten. Dieser Vorschlag sorgte beim Agrarministerrat heute für Kontroversen.
Denn Portugal, Slowenien und Irland möchten wieder Zuckerquoten bekommen, obwohl sie ihre Erzeugung nach der Reform nach 2006 aufgegeben haben. Auch Griechenland erklärte, es könne sich eine Übergangsquote für den Zucker vorstellen. Andere EU-Mitgliedsstaaten kritisierten hingegen, dass Raffinierien für die Abgabe der Quoten bereits Geld aus dem EU-Haushalt bekommen hätten.
Uneinigkeit herrscht auch beim Zeitpunkt über das Ende der Zuckerquote: Deutschland, Österreich, Belgien, Ungarn und Finnland sind für eine Verlängerung der bestehenden Quoten bis 2020. Die Tschechische Republik, Malta, Schweden, die Niederlande und Lettland forderten ein Ende der Zuckerquoten bis 2015, so wie es auch die EU-Kommission vertritt. Die irische Ratspräsidentschaft schlägt als Kompromiss 2018 vor und hat damit wahrscheinlich die Mitte getroffen.
Ilse Aigner lehnt die Neuvergabe von Zuckerquoten ab; sie pocht auf Beibehaltung des Status quo bis 2020.
- EU-Parlament will Zuckerquote bis 2020 verlängern (14. März) ...
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.