Copa-Präsident Gerd Sonnleitner begrüßte die Forderung des Kommissars für den Binnenmarkt, Michel Barnier, nach verstärkter Transparenz im Handel. Er wolle "dass deutlich wird, wer was tut" und forderte bessere Regeln zur Bekämpfung exzessiver Preisspekulationen.
Einer der Hauptgründe für Volatilität sei ein Mangel an Produktion. Dies werde durch exzessive Finanzspekulation verschärft. Sonnleitner betonte, dass eine starke Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), welche die Direktzahlungen an Landwirte aufrechterhält, notwendig sei, um künftig ein besseres Funktionieren der Märkte zu gewährleisten.
"Ebenso müssen Instrumente zur Marktverwaltung wie das öffentliche Interventionssystem der EU für landwirtschaftliche Erzeugnisse in der zukünftigen GAP beibehalten und verbessert werden, da sie ein effizientes Mittel für den Umgang mit Marktvolatilität darstellen. Zusätzlich hierzu bieten Terminmärkte ein Instrument, was den Landwirten den Umgang mit Volatilität ermöglicht und sie gegen Risiken absichert. Jedwede Schwächung dieser Instrumente würde zu noch größerer Volatilität der Warenpreise führen, was auf Kosten sowohl der Erzeuger wie auch der Verbraucher gehen würden", so Sonnleitner weiter.
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