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Agrarwetter: Pilzkontrolle und Wachstumsregler im Winterweizen

Traktor mit Feldspritze
am Freitag, 28.04.2023 - 12:31 (Jetzt kommentieren)

Der Frühling bleibt zaghaft. Wechselhaftes Wetter und kühle Temperaturen begleiten uns auch kommende Woche.

Warm ist anders. Dennoch sind die durchwachsenen Temperaturen dieser Tage für das Spritzen auf dem Feld nicht von Nachteil. Jetzt steht auf vielen Betrieben das Ausbringen von Wachstumsreglern im Winterweizen an, wenn die Pflanzen ein bis zwei Knoten ausgebildet haben. Angesagt ist auch die regelmäßig Kontrolle auf Pilzkrankheiten.

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An Milchsäurebakterien auf dem Grünland denken

Ansonsten sind Anfang Mai - dort, wo die Böden befahrbar waren - Pflegemaßnahmen, Nachsaaten und Düngung weitgehend erledigt und es steht der erste Schnitt des Grünlands an. Im Kopf sollte man aber behalten , wie das anhaltend kühle Wetter und die geringe Sonneneinstrahlung das Gras beeinflusst hat. So kann es sein, dass zum Zeitpunkt der Ernte nur sehr wenige Milchsäurebakterien auf dem Futter zu finden sind. Jetzt kann man schon überlegen, ob Milchsäurebakterien als Siliermittel eingesetzt werden sollen.

Kaltes Wetter bremst Landwirtschaft

Nach dem Abklingen des flächendeckenden Niederschlages in Süddeutschland und einigen Schauern im Norden, setzt sich von Südwesten her Hochdruckeinfluss durch. Vorerst. Mit dem steigenden Luftdruck ziehen auch die Temperaturen am Samstag an. Die Tiefstwerte bewegen sich deutschlandweit zwischen 7 und 12 °C, Im Tagesverlauf, trotz des überwiegend wolkigen Wettercharakters, gehen sie auf bis zu 21 °C hoch.

Bereits am Sonntag kommt es zu einem erneuten Vorstoß kalter Luftmassen aus Nordosten und die Minimumtemperaturen sinken auf 3 bis 8 °C. Mit den kühleren aber trockeneren Luftmassen nimmt die Bewölkung im Norden ab und bringt daher mehr Sonneneinstrahlung als im Süden. Die Tagestemperaturen klettern im Norden auf 15 °C, im Süden auf maximal 18 °C.

Ende der Woche wird es wärmer

Wetter-Temperatur

Zu Beginn der neuen Woche steht der Süden Deutschlands unter Einfluss eines Tiefdruckgebietes mit Kern über Südfrankreich, welches zu Niederschlägen führen wird. Der Norden bleibt dabei wetterbegünstigt. An den Temperaturen ändert sich dabei wenig. Zur Wochenmitte werden die Temperaturen erneut durch eine Kaltfront aus Norden gedämpft, die allerdings wenig wetteraktiv sein wird. Die Tiefstwerte gehen dabei auf bis zu 2 °C zurück. Im äußersten Westen Mitteldeutschlands ist stellenweise sogar mit leichtem Frost zu rechnen!

Die Tageshöchstwerte erreichen im Norden nur noch 9 bis 11 °C, im Süden 12 bis 17 °C. Ab Donnerstag setzt sich von Westen her Hochdruckeinfluss durch und die Temperaturen beginnen langsam wieder zu steigen, wobei es im Norden deutlich kühler bleibt. Generell setzt sich das unterdurchschnittliche Temperaturniveau des Aprils auch zu Beginn des neuen Monats fort.

Mit Material von meteomatics

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