Die gute Nachricht vorweg: Laut Deutschem Wetterdienst war der März 2023 der nasseste März seit 20 Jahren! kein Vergleich zu dem im vergangenen Jahr. Das schafft Entspannung in Deutschlands Böden.Allerdings war auch dieser März recht mild; die Vegetation startete gut zehn Tage früher als im historischen Vergleich.
Vor allem in Niedersachsen gibt es offenbar Entspannung. Demnach fielen dort bereits ein Drittel der Jahresniederschläge. Genug, um die leeren grundwasserspeicher wieder ein Stück weit aufzufüllen. Für einen langen, trockenen Sommer reicht es noch nicht, ist aber für Deutschlands Landwirte eine bessere Ausgangsposition als die ihrer Kollegen in Spanien, Frankreich oder Italien.
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Bodenfeuchte macht Saat schwierig
Wer aber kommende Woche mit dem Säen von Sommergrtreide oder Kartoffellegen anfangen wollte, braucht etwas Glück und möglicherweise Geduld. Aufgrund des vielen Niederschlags jetzt am Wochenende ist der Boden bis in tiefere Schichten feucht. Die hohe Bodenfeuchte passt aber nicht so gut fürs Kartoffellegen.
Auch die niedrigeren Temperaturen in der kommenden Woche sind eher ungünstig, um die Knollen an den Start zu bringen. Dennoch könnte es für vorgekeimte Knollen vor allem im Nordwesten gehen (Temperaturen bis zu 10°C). Für nicht konditionierte Knollen ist es nächste Woche noch zu kühl.
Regen entspannt die Lage der Landwirte weiter
Im Verlauf des Wochenendes bewegt sich ein Tiefdruckgebiet von Großbritannien über Mittel- und Norddeutschland und dann weiter nach Südosten. Zu Beginn der nächsten Woche baut sich dann ein Hochdruckgebiet über Zentral-Europa auf, welches vorerst für eine Wetterberuhigung sorgen wird.
Bodenfrost dämpft die Bearbeitung
Heute sind die Temperaturen noch mild zwischen 10°C im Süden und 15°C im Norden. Im Verlaufe des Wochenendes sinken die Temperaturen und es wird vor allem im Norden Deutschlands frostig kalt mit Temperaturen in der Nacht um den Gefrierpunkt und tagsüber um die 5 bis 8°C. Im Süden bleibt es etwas milder mit Temperaturen zwischen 2 und 5°C.
In der kommenden Woche sinken die Temperaturen nachts in ganz Deutschland unter den Gefrierpunkt. Tagsüber bewegen sich die Temperaturen zwischen 5°C im Osten und Süden und 10°C im Norden und Westen. Damit nimmt am Wochenende und zu Beginn der nächsten Woche nachts auch die Wahrscheinlichkeit für Bodenfrost stark zu, mit den höchsten Wahrscheinlichkeiten im Norden und Osten Deutschlands. Im Verlauf der nächsten Woche ist dann auch in der Mitte und im Süden Deutschlands mit Bodenfrost zu rechnen.
Weitere Niederschläge füllen das Grundwasser
Sowohl heute Freitag als auch am Wochenende fällt in ganz Deutschland Regen. Im Bergland ist mit Schneefall zu rechnen. Zu Beginn der kommenden Woche lockern sich die Wolken langsam auf und machen der Sonne Platz. Ab Mitte der Woche könnte es vor allem im Westen und Süden vereinzelt wieder etwas Niederschlag geben.
Mit Material von meteomatics
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